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Türkische Kartellamt prüft deutsche Marken

Die türkischen Wettbewerbshüter haben laut türkischen Medien einer Mercedes-Benz Tochter in der Türkei sowie Lieferanten aus der EU ein Kartellverfahren eröffnet. Darüber hinaus sind auch drei Prüf- und Zertifizierungsgesellschaften von Maßnahmen betroffen.

(Foto: Stojanovic)
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Ankara (tp/nex) – Die türkischen Wettbewerbshüter haben laut türkischen Medien einer Mercedes-Benz Tochter in der Türkei sowie Lieferanten aus der EU ein Kartellverfahren eröffnet. Darüber hinaus sind auch drei Prüf- und Zertifizierungsgesellschaften von Maßnahmen betroffen.

Das türkische Kartellamt hat gegen eine Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz AG in der Türkei laut türkischen Medien ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dem Bericht zufolge sollen zwischen der Tochtergesellschaft in der Türkei und einem namhaften Autobetonpumpen-Hersteller preisliche Absprachen stattgefunden haben, weshalb andere LKW-Hersteller benachteiligt sein könnten.

Dem Kartellamt zufolge hätten sich die Hinweise verdichtet, weshalb ein Ermittlungsverfahren darüber Auskunft geben soll, ob die Tochtergesellschaft Preisabsprachen getätigt hat oder nicht.

Auf Anzeige eines großen Chemieunternehmens in der Türkei hin, soll das türkische Wirtschaftsministerium die Wettbewerbshüter auch gegen deutsche und schwedische Lieferanten von Natriumpercarbonat (Bleich- und Oxidatonsmittel, u.a. für Waschmittel) aufmerksam gemacht haben. Auch hier sollen Ermittlungen Auskunft darüber geben, ob zwischen den Lieferanten Preisabsprachen stattgefunden haben. Das Chemieunternehmen gab als Grund an, dass die Dumpingpreise verdächtig niedrig sind.

Erst vergangene Woche veröffentlichte der türkische Staatsanzeiger gleich drei Beschlüsse des türkischen Ministeriums für Wissenschaft, Industrie und Technologie, die deutsche und französische Tochterunternehmen betreffen. Demnach werden den Prüf- und Zertifizierungsunternehmen TÜV Türkei, Dekra Türkei und Bureau Veritas die Lizenzen für die CE-Kennzeichnung entzogen. Ob der Entzug von Dauer ist, steht indes aus.

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