Reutlingen (nex) – Nach dem Rauchen einer offenbar mit Betäubungsmitteln versetzten Zigarette mussten am Montagnachmittag zwei 13-jährige Jungs und ein gleichaltriges Mädchen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Mädchen Polizeiangaben zufolge die Zigarette im Wissen, dass sich darin Drogen befinden, vor ein paar Tagen von einem Unbekannten erworben. Am Montag kam sie mit drei Freunden überein, sie gemeinsam im Freien zu rauchen. Als sich Gesundheitsprobleme einstellten, begaben sich die Kinder zu einem Schnellrestaurant in der Max-Eyth-Straße, von wo aus gegen 13.20 Uhr der Rettungsdienst alarmiert wurde.
Das Mädchen und zwei ihrer Freunde litten unter massiven Gesundheitsproblemen, das Mädchen kollabierte sogar und war zeitweise nicht mehr ansprechbar. Nach Untersuchung und Behandlung konnten alle drei die Klinik in Begleitung ihrer Eltern wieder verlassen.
Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Zigarette mit einer Kräutermischung versetzt gewesen sein. Entsprechende Untersuchungen sind noch im Gange. Eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem noch unbekannten Dealer aufgenommen, der dem Mädchen die gefährliche Mischung verkauft hatte.
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