Von Caglar S. Efe
Köln (nex) – Bei einer geplanten Demonstration in Kiel kam es zur Festnahme von Gewalttätern. Aufgrund von Hinweisen, dass einige Demonstranten bewaffnet seien, führte die Polizei, trotz der Verweigerung seitens der Demonstranten, Durchsuchungen durch.
Festnahmen
Rund 120 Menschen nahmen an der pro-kurdischen Demonstration auf dem Bahnhofsvorplatz in Kiel teil, um für die Aufhebung des PKK-Verbots zu demonstrieren. Dabei gerieten fünf Gewalttäter erneut in das Visier der Polizei und wurden festgenommen. Diese waren bereits zuvor bei Demonstrationen in Lübeck und Kiel auffällig geworden. Eine weitere Person, die sich nicht ausweisen konnte, wurde ebenfalls von den Beamten festgenommen.
Demonstranten verweigerten Polizei-Durchsuchung
Da der Polizei vor Beginn der Demonstration Hinweise vorlagen, dass einige der Demonstranten mit Schusswaffen bewaffnet seien, führten die Beamten Durchsuchungen durch. „Sie haben sich teilweise aber geweigert, sich durchsuchen zu lassen“, berichtet ein Polizeisprecher. Bei den Durchsuchungen wurden, bis auf ein unzulässiges Pfefferspray, keine Waffen sichergestellt.
Absage der Demo
Bereits nach einer Stunde wurde die Demonstration, die ursprünglich durch die Kieler Innenstadt führen sollte, vom Veranstalter beendet. Die Demonstranten verließen daraufhin den Kieler Hauptbahnhof – den eigentlichen Startpunkt der Demonstration. „[Der] Anmelder war mit angeordneten Maßnahmen nicht einverstanden, daher kein Demostart, Spontandemo auch gleich wieder beendet“, teilt die Landespolizei Schleswig-Holstein per Twitter mit.
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