Saarbrücken (nex) – Wegen des Verdachts auf Terrorismusfinanzierung hat die saarländische Polizei am Samstagmorgen einen 38-jährigen Mann festgenommen.
Am vergangenen Freitag erreichte ein Hinweis des Bundeskriminalamtes (BKA) den saarländischen Staatsschutz. Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen daraufhin am Silvestermorgen den Verdächtigen in seiner Wohnung fest. Derzeit sitzt er in Untersuchungshaft.
Einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken zufolge wird der Mann verdächtigt, im Dezember Kontakt zu einem Mittelsmann des IS aufgenommen und 180.000 Euro gefordert zu haben.
Wie Medien berichten, habe der Syrer geplant, mit diesem Geld Fahrzeuge zu kaufen und mit Sprengstoff zu beladen. Die Fahrzeuge sollten vor den Anschlägen als Polizeiautos umlackiert werden. Damit sollte dann in eine Menschenmenge in verschiedenen deutschen Städten gefahren werden.
Bei seiner Vernehmung habe der Verdächtige den Kontakt mit dem IS eingeräumt. Terroristische Absichten habe er laut Generalstaatsanwältin Margot Burmeister allerdings bestritten. Medienberichte, wonach er mit dem Geld des IS lediglich seine Familie unterstützten wollte, bestätigte Burmeister nicht.
Der Haftbefehlserlass habe sich auf die Annahme gegründet, einen Terroranschlag selbst zu begehen oder anderen die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen, so Burmeister.