Moskau (nex) – Kurdischen Medienberichten zufolge sei die PYD, der syrische Ableger der in vielen Ländern verbotenen Terrororganisation PKK, als Vertreter der syrischen Opposition zu Gesprächen nach Moskau eingeladen worden.
„Russland hat der PYD eine offizielle Einladung zu den Gesprächen in Moskau geschickt“, teilte der Vertreter der PYD, Sihanuk Dibo, laut der kurdischen Nachrichtenagentur Rudaw in einem Statement mit.
Bei dem Treffen in Moskau werde man sich mit der PYD über die Zukunft Nordsyriens beraten, so Dibo weiter. Ein weiteres Thema sei das Treffen in Genf, welches am 8. Februar abgehalten werden soll. Die PYD sei sich sicher, dass alle aktiven politischen Parteien Nordsyriens zu dem Treffen in Genf eingeladen würden, berichtet die Nachrichtenagentur ANHA.
Anwar Muslim, der Präsident des „Kantons“ Kobane in Nordsyrien, sowie sein Vize Khalid Barkal sollen gemeinsam mit dem Vertreter des Westkurdistan-Büros in Moskau ebenfalls an dem Treffen teilnehmen.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird die Gespräche mit den Vertretern von Syriens Opposition führen. Dibo habe angegeben, „dass die echte Vertreterin des kurdischen Volkes im Norden, in Rojava,“ die PYD sei.
Er habe des Weiteren angemerkt, dass die bisherigen drei Verhandlungsrunden in Genf und Astana „kein Ergebnis erbracht haben. Alle vorhergehenden Treffen haben nicht zur Lösung des Syrien-Konflikts geführt.“
Auch interessant
Syrien: PYD-Milizen schlagen schwangere kurdische Journalistin