Dortmund (nex) – Medienberichten zufolge wird das neugegründete Muslim-Jewish Advisory Council, das Muslimisch-Jüdische Forum, für den Schutz der Rechte religiöser Minderheiten wie auch für andere Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse eintreten.
Knapp eine Woche nach einer Wahl, die viele Minderheiten und Religionsgemeinschaften in den USA mit einem Gefühl des Entrechtetseins zurückgelassen hat, haben nun zwei große Organisationen – eine jüdische und eine islamische – einen ungewöhnlichen Zusammenschluss angekündigt.
Das Amerikanisch-Jüdische Komitee (AJC) und die Islamische Gesellschaft Nordamerikas (ISNA) haben sich für die Gründung einer nationalen Organisation führender jüdischer und muslimischer Amerikaner, des Muslim-Jewish Advisory Council, verbündet.
In einer Pressemitteilung erklärte das AJC, dass die neue Organisation anerkannte Geschäftsleute, Politiker und religiöse Führer aus der jüdisch- und muslimisch-amerikanischen Community zusammenbringen werde, die zusammen für gemeinsame Interessen eintreten würden.
Die Co-Vorsitzenden des Forums aus 31 Mitgliedern sind Stanley Bergman, CEO des Gesundheitskonzern Henry Schein sowie Farooq Kathwari, Präsident und CEO des Möbelunternehmens Ethan Allen.
Zu den ersten „Amtshandlungen“ der Organisation werde „die Entwicklung einer koordinierten Strategie zur Bekämpfung des antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus sowie zum Schutz und zur Erweiterung der Rechte religiöser Minderheiten im Land“ gehören, heißt es weiter in der Presseerklärung.
„Unsere Communities haben so vieles gemeinsam und sollten da, wo es möglich ist, Wege der Zusammenarbeit zum Wohl des ganzen Landes finden“, erklärte Bergman.
Unter den Forumsmitgliedern gibt es geistliche und weltliche Führungskräfte aus beiden Communities. Zu den bekanntesten Persönlichkeiten gehört der ehemalige Senator Joseph Liebermann, der 2002 der Vizekandidat bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 war.