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UN-Sondergesandte Angelina Jolie besucht Flüchtlingslager in Jordanien

„Stellen Sie die grundsätzliche Frage nach den Ursachen für den Syrienkonflikt und was zu dessen Beendigung getan werden muss“, so die US-amerikanische Schauspielerin in einer Rede. im Flüchtlingslager al Azraq, das sie in Ausübung ihres Amtes als Sondergesandte des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) besuchte, gefordert.

(Archivfoto: AA)
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Dortmund (nex) – Die US-amerikanische Schauspielerin Angelina Jolie rief während ihres Besuchs eines Flüchtlingslagers in Jordanien am gestrigen Freitag die Politiker und Führer der Welt dazu auf, in ihren Beratungen bei der kommenden UN-Generalversammlung eine Lösung für die Beendigung des Krieges in Syrien zu finden. Dies berichten Medien unter Berufung auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.

Die 68. Sitzungsperiode der UN-Generalversammlung findet ab dem 17. September am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York statt.

„Stellen Sie die grundsätzliche Frage nach den Ursachen für den Syrienkonflikt und was zu dessen Beendigung getan werden muss“, habe sie im Flüchtlingslager al Azraq, das sie in Ausübung ihres Amtes als Sondergesandte des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) besuchte, gefordert.

Der bereits fünf Jahre dauernde Bürgerkrieg in Syrien hat schon Hunderttausende Menschenleben gekostet und weitere elf Millionen Menschen – die Hälfte der Bevölkerung des Landes – zu Flüchtlingen gemacht, die auch über das Meer fliehen und eine Flüchtlingskrise im Nahen Osten sowie in Europa ausgelöst haben.

„Neben den Millionen Menschen, die in Syrien eingesperrt sind und deren Leben täglich in Gefahr schwebt, sind 75.000 Syrer im Niemandsland an der jordanischen Grenze gestrandet – Kinder, Schwangere, schwerkranke Patienten. Sie haben seit Anfang August nichts zu essen, es gibt keinen humanitären Zugang zu ihnen“, so Jolie in der Meldung.

Die Weltmächte sind sich jedoch darin nicht einig, wie die Krise in Syrien beendet werden soll: Russland gewährt Präsident Baschar al-Assad militärische Unterstützung, während die USA und einige westeuropäische Länder den Oppositionellen helfen, die diesen stürzen wollen. Im Nahen Osten unterstützen der Iran und schiitische Milizen aus dem Libanon Assad, die Türkei und die Golfstaaten wie Saudi-Arabien und Katar hingegen stehen hinter der Opposition US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow nahmen am gestrigen Freitag in Genf nach zwei vorherigen Treffen in den vergangenen drei Wochen die Verhandlungen wieder auf. Ziel sei die Vereinbarung einer Waffenruhe zur Ermöglichung eines humanitären Zugangs in Syrien.


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