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Syrienkrieg
SOS-Kinderdorf Damaskus von Granaten getroffen

Das SOS-Kinderdorf in Damaskus wurde von zwei Mörsergranaten getroffen. Vorausgegangen waren schwere Gefechte in der Nähe des Kinderdorfs. Nach den Explosionen wurden alle Kinder und Mitarbeiter sofort evakuiert.

(Foto. Screenshot/Youtube)
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München / Damaskus (ots) – Das SOS-Kinderdorf in Damaskus wurde von zwei Mörsergranaten getroffen. Vorausgegangen waren schwere Gefechte in der Nähe des Kinderdorfs. Nach den Explosionen wurden alle Kinder und Mitarbeiter sofort evakuiert.

Laut der Direktorin der SOS-Kinderdörfer im Mittleren Osten und Nordafrika, Alia Al-Dalli, wurde niemand verletzt: „Wir sind alle zutiefst getroffen und schockiert. Zum Glück war niemand in der Nähe der Einschläge. Es wird jetzt alles in unserer Macht Stehende getan, um für die Sicherheit der Kinder und SOS-Mitarbeiter zu sorgen“, so Al-Dalli.

Die 156 SOS-Kinder und 46 SOS-Mitarbeiter des Kinderdorfs wurden in eine sichere Unterkunft gebracht. Die SOS-Direktorin betont, dass SOS trotz der schwierigen Situation die Nothilfe in Syrien fortsetzen wird. „Wir rufen erneut alle Konfliktparteien dazu auf, die Gewalt endgültig zu stoppen. Unser Team und zahlreiche Freiwillige werden weiter alles tun, um Kinder, junge Menschen und Mütter zu unterstützen. Es ist großartig, mit welchem Engagement unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz schwierigster Umstände Hilfe leisten.“

Alleine in und um Aleppo versorgt SOS in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen täglich bis zu 12.000 Kinder und Erwachsene mit einer warmen Mahlzeit. Neben Nahrung und Trinkwasser verteilt SOS auch Babynahrung und bietet medizinische Hilfe. In den Übergangsheimen kümmert sich SOS um hunderte unbegleitete Flüchtlingskinder und Bürgerkriegswaisen. Dort finden die Kinder ein geschütztes und vorübergehendes Zuhause.

Schon jetzt arbeitet SOS an verschiedenen Programmen für die Zeit nach dem Bürgerkrieg, um hunderten traumatisierten Kindern eine langfristige Perspektive im Leben zu geben.