Düsseldorf (ots) – Der fünftgrößte deutsche Stromkonzern Steag verlässt im Streit um die Kohle-Politik den wichtigen Branchenverband BDEW. „Wir treten zum Jahresende aus dem BDEW aus.
Der Gründe für den Austritt liegen in der Ausrichtung und den Schwerpunkten des Verbandes“, sagte Steag-Sprecher Jürgen Fröhlich der „Rheinischen Post“. In Branchenkreisen heißt es, der Steag passe die zunehmend distanzierte Haltung des BDEW zur Kohleverstromung nicht.
Der Verband freut sich über die wachsende Mitglieder-Zahl unter Ökostrom-Erzeugern: „Wir bedauern die Entscheidung. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Energieunternehmen konnte der BDEW in den vergangenen Jahren neue Mitglieder gewinnen.
Über 50 Neu-Mitglieder kommen aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Informationstechnologien“, sagte BDEW-Sprecher Jan Ulland.