München (nex) – Bei einer Explosion vor einer Weinstube in Ansbach kam ein Mensch ums Leben, mindestens elf weitere wurden verletzt. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei handle es sich bei dem Toten um einen Tatverdächtigen.
Oberbürgermeisterin Carda Seidel teilte mit, dass ein Sprengkörper die Ursache der Explosion gewesen sei und schloss eine Gasexplosion aus. Die Polizei hat nach Angaben des Nachrichtenportals Nordbayern.de das Gebiet um Eugens Weinstube großflächig abgesperrt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der sich in Berlin aufhielt, ist auf dem Weg nach Ansbach. Ein Krisenstab sei eingerichtet.
Das Innenministerium geht mittlerweile von einer absichtlich herbeigeführten Explosion aus. Anfangs hatte man von einer „Gaststättenexplosion“ gesprochen. Auf dem Schlossplatz tummeln sich Einsatzfahrzeuge, das Stadthaus wird von der Polizei als Einsatzzentrale genutzt, so Nordbayern.de weiter.
Dies ist der dritte tödliche Zwischenfall in Süddeutschland innerhalb einer Woche. Am Freitag tötete ein Amokläufer in München neun Menschen. In einem Zug in Würzburg verletzte ein 17-Jähriger mehrere Personen.