Iraks Sunnitenpartei besorgt über „Viererallianz“ mit Israel
Bagdad (eurasia/nex) – Die Kooperation zwischen Israel und der sogenannten „Quadrupelallianz“, bestehend aus dem Irak, Syrien, Iran und Russland, sei gleichbedeutend mit „Hochverrat“ am Schicksal der sunnitisch-arabischen Bevölkerung im Nahen Osten, behauptete der Vorsitzende des sunnitischen Blocks im irakischen Parlament, Union der Kräfte, Zafer el-Ani, im Rahmen eines offenen Briefs am Sonntag.
Zafer el-Ani gab darin gegenüber dem Vorsitzenden der irakischen Kommission für Sicherheit und Verteidigung des sunnitischen Blocks der „Besorgnis“ über eine aufkeimende Kooperation zwischen der Vierer-Allianz [Irak, Syrien, Iran und Russland] Ausdruck. Das berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
Diese Zusammenarbeit, fügte er hinzu, wurde „unter dem Vorwand der militärischen Koordinierung, die schließlich erweitert werden kann“, eingeführt. Sunniten fürchten, dass sie angesichts des „Islamischen Staates“ in Syrien und Irak unter Generalverdacht kommen. Als Ergebnis könnte am Ende eine systematische Entmachtung der Minderheit im Irak stehen. Zudem sei das Verhältnis zu Israel, ein aus Sicht vieler Araber illegitimer Staat, problematisch. Aus Sicht von el-Ani grenze eine Kooperation mit Jerusalem angeblich an „Hochverrat“.
Zuerst erschienen auf eurasianews.de