Mehrere Kurdendemonstrationen am Wochenende – Gewalt gegen Polizisten in Stuttgart
Stuttgart (nex) – Zu Zusammenstößen zwischen linksextremistischen kurdischen Demonstranten und der Polizei ist es am Samstag in Stuttgart gekommen. Mehrere hundert Personen zogen dabei durch die Innenstadt, trugen Fahnen meist als verfassungsfeindlich eingestufter Organisation aus der extremen politischen Linken oder dem Umfeld der terroristischen PKK und machten auf Transparenten und in Sprechchören den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan für die Bombenanschläge in Ankara verantwortlich.
Dort kamen am Samstag mindestens 128 Personen ums Leben, als mutmaßliche Selbstmordattentäter zwei Bomben inmitten von Personen zündeten, die an einer Friedensdemonstration teilnehmen wollten. Erste Erkenntnisse deuten auf eine Verwicklung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ hin, die in der Vergangenheit ebenso wie die PKK mit Terror in türkischen Städten gedroht hatte.
Auch in anderen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg und Frankfurt kam es zu spontanen Demonstrationen, bei denen extremistische Kurdenverbände die türkische Regierung für den Terror verantwortlich machten. In einigen Fällen wurden dabei auch verbotene PKK-Symbole gezeigt. Die Polizei schritt nicht dagegen ein.
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