Türkei Gute News für Auslandstürken: Autos dürfen nun bis zu zwei Jahre in der Türkei bleiben
Die Haltefrist für die von den im Ausland lebenden Türken in die Türkei gebrachten Fahrzeuge ist von 6 auf 24 Monate verlängert worden. Die Opposition war gegen diesen Schritt.
Gute News für Auslandstürken: Autos dürfen länger in der Türkei bleiben
Ankara (nex) – Vor der Neuregelung hinsichtlich der maximal zulässigen Aufenthaltsdauer im Ausland angemeldeter Personenkraftwagen (PKW) in der Türkei ohne obligatorische Ummeldung betrug diese sechs Monate. Die türkische Diaspora wird fortan die eingeführten Pkws für zwei Jahre in der Türkei behalten dürfen.
Die Verlängerung der Aufenthaltsdauer von sechs Monaten auf zwei Jahre wurde heute von den zuständigen Ministerien verkündet. Aysel Alp von der Hürriyet berichtete am heutigen Dienstag, dass die Neuregelung, die Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu bereits vor den Wahlen am 7. Juni in Aussicht gestellt hatte, noch vor den Wahlen am 1. November Gültigkeit erlangen werde.
Nach der Ratifizierung durch das Parlament wurde die Neuregelung des §4458 des Zoll- und Einfuhrgesetzes auch mittels der erforderlichen Veranlassungen seitens des zuständigen Ministeriums vollzogen und im Amtsblatt verkündet. Demnach wird eine Einfuhr für Personenkraftwagen für 24 Monate erlaubt.
Das bedeutet, dass Millionen von Türken, die im Ausland leben, ihre Fahrzeuge auch dann für die Dauer von bis zu zwei Jahren in der Türkei behalten können, wenn sie auf einem anderen Weg (Flugzeug, Zug) die Türkei wieder verlassen. Vor der Änderung betrug die dafür gewährte Höchstdauer sechs Monate. Vorher musste die Diaspora nach diesen sechs Monaten für jeden zusätzlichen Monat eine Strafe in Höhe des Doppelten des regulären Einfuhrzolls entrichten, ein Betrag, der sich nach drei weiteren Monaten der Überziehung der sechs Monate nochmal verdoppelte.
Das Zoll- und Wirtschaftsministerium bestätigt den Beginn der Änderung zum 13. Oktober 2015. Die Entscheidung des Ministers Faruk Çelik, diese Änderung vor der Wahl in die Wege zu leiten, wurde vom Interims-Minister der CHP, Hayati Yazici, mit der Begründung kritisiert, die Verlängerung der Aufenthaltsdauer schade der Automobilindustrie. Er hatte gefordert, von einer Verlängerung abzusehen.