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Islamfeindlichkeit
CAF-Sprecher Ali Yildiz bezeichnet Madlen Vartians rassistischen Amoklauf auf Facebook als „zielorientierte Kontroverse“

Eine inhaltliche Distanzierung oder Verurteilung der Äußerungen war der Stellungnahme nicht zu entnehmen. Der CAF stilisierte sich vielmehr zum Opfer jener Medien, die über die islamfeindlichen Ausfälle Vartians berichtet hatten.

(Foto: Facebook/screenshot)
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„It wasn’t me“: Christlich-Alevitischer Freundeskreis wäscht nach rassistischer Äußerung seine Hände in Unschuld
Köln (nex) – Nach dem Eklat um rassistische Äußerungen der CDU-Politikerin Madlen Vartian auf Facebook hat der Christlich-Alevitische Freundeskreis der CDU (CAF) nun eine Stellungnahme abgegeben.
Darin erklärte der Verein, dass die Äußerungen der noch bis vor kurzem als Sprecherin geführten Kölner Rechtsanwältin nicht dem CAF oder der CDU anzulasten wären. Der CAF pochte darauf, dass die Pöbeleien ihrer Funktionärin auf deren privaten Facebook-Profil erfolgt wären und nichts mit ihrer CAF- oder CDU-Mitgliedschaft zu tun hätten.
Eine inhaltliche Distanzierung oder Verurteilung der Äußerungen war der Stellungnahme nicht zu entnehmen. Der CAF stilisierte sich vielmehr zum Opfer jener Medien, die über die islamfeindlichen Ausfälle Vartians berichtet hatten. „Die gegen den CAF oder die CDU geführten Beschuldigungen sind objektiv nicht gerechtfertigt, da es sich ausschließlich um eine private Meinung handelt. Eine vorherige Anfrage hätte dies jedenfalls klären können, stattdessen sahen wir uns vorverurteilenden Berichterstattungen und Statements ausgesetzt“, heißt es in der Erklärung.
Frau Vartian habe seit Februar 2015 auf Grund ihrer anderweitigen ehrenamtlichen Tätigkeit in der armenischen Gemeinschaft freiwillig ihr Amt als CAF-Sprecherin ruhend gestellt. Sie werde immerhin „in die Funktion als Sprecherin […] einvernehmlich nicht mehr zurückkehren“. Der CAF setze sich, so erklärt Sprecher Ali Yildiz, „für den friedlichen Austausch der Religionen und Gemeinschaften in Deutschland ein“. Für dieses friedliche Miteinander sei jedoch „eine zielorientierte Kontroverse unerlässlich“. Ob auch rassistische Äußerungen darunter zu subsumieren sind, lässt der CAF offen. Unterdessen wünsche er sich „mehr Bemühen um Ausgleich und Respekt“ und rief dazu auf, dass „alle Seiten zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren“.