Toronto (dts) – Hudson’s Bay, der neue Eigentümer von Kaufhof, will in den kommenden fünf Jahren kräftig mit der deutschen Warenhauskette wachsen. Hudson’s Bay haben in Kanada den Umsatz in fünf Jahren um 30 Prozent gesteigert und „das haben wir jetzt auch in Deutschland vor“, sagte Richard Baker, der Chef des nordamerikanischen Warenhauskonzerns im Interview mit dem „Handelsblatt“. Befürchtungen über Einschnitte bei Kaufhof wies Baker zurück: „Unser Prinzip ist es nicht, durch Einschnitte zum Erfolg zu kommen. Ich wäre doch sehr erstaunt, wenn wir es in den nächsten fünf Jahren nicht schaffen würden, die Zahl der Mitarbeiter bei Kaufhof deutlich zu steigern“, sagte er dem „Handelsblatt“ weiter. Erreichen will Baker das mit „dem deutschen Management-Team“, das Kaufhof schon heute leite. „Wir haben nicht die Absicht, neue Manager aus Kanada oder den USA in Deutschland einzusetzen“, sagte er weiter.
Die Kaufhäuser von Kaufhof in Deutschland haben beste Chancen großartig zu sein, aber sie sind es noch nicht.“ Er kritisierte zum Beispiel, dass Schuhe „hier in Selbstbedienung angeboten werden, wo gibt es das sonst noch auf der Welt“. Baker will Kaufhof stark auf Mode konzentrieren, weil die Kunden nicht wegen der Basisartikel kämen. „Es fehlt das Aufregende, das Unterhaltsame“, analysierte der Hudson?s Bay-Chef. „Wir versprechen keine schnellen Wunder“, sagte Baker. „Bis Ende 2016 werden wir sehen, was funktioniert hat und was nicht.“