Start Panorama Ausland "Nachfahren der Osmanen" Albanien: Restaurant nach Präsident Erdogan benannt

"Nachfahren der Osmanen"
Albanien: Restaurant nach Präsident Erdogan benannt

"Es wäre mir eine Ehre, ihn als meinen Gast willkommen heißen zu dürfen", so Marinel Balla, Besitzer des Restaurants, gegenüber NEX24. "Im Menü gibt es auch eine Pizza mit dem Namen Erdogan", betont Balla. Tomatensauce, Pizzakäse, Sahnecreme, Pastirma (getrockneter Schinken), Champignons und Thunfisch seien die Zutaten dieser Spezialität. Er habe das Restaurant so genannt, weil er ein großer Freund Erdogans und der Türkei sei.

(Foto: Erdogan Pizza)
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Durrës (nex) – Im Gegensatz zu Deutschland und anderen europäischen Ländern ist er anderswo beliebt wie noch nie: Im Balkan, im Nahen Osten, in zahlreichen afrikanischen Ländern, ja, selbst in fernen Gebieten wie Malaysia und Indonesien kann sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einer sehr großen Anhängerschaft erfreuen. In Umfragen erreicht er regelmäßig sensationelle Werte und wurde auch zum beliebtesten Politiker des Nahen Ostens gewählt.

Sympathisanten in Gaza (Archivfoto: AA)

Albanisches Restaurant bietet „Erdogan-Pizza“ an

In der albanischen Hafenstadt Durrës an der adriatischen Küste benannte sogar ein Unternehmer sein Restaurant nach dem türkischen Präsidenten.

„Es wäre mir eine Ehre, ihn als meinen Gast willkommen heißen zu dürfen“, so Marinel Balla, Besitzer des Restaurants, gegenüber NEX24. „Im Menü gibt es auch eine Pizza mit dem Namen Erdogan“, betont Balla. Tomatensauce, Pizzakäse, Sahnecreme, Pastirma (getrockneter Schinken), Champignons und Thunfisch seien die Zutaten dieser Spezialität. Er habe das Restaurant so genannt, weil er ein großer Freund Erdogans und der Türkei sei.

Das Restaurant „Recep Tayyip Erdogan“ in der Lagjia Nr. 13 ist seit der Eröffnung im Jahre 2015 bei den Einwohnern der Stadt sehr beliebt. Mittlerweile eröffnete Balla bereits ein zweites Restaurant und nannte es „Erdogan 2“.

„Der türkische Präsident Erdogan ist auf dem Balkan sehr beliebt. Die meisten Albaner und Bosnier sehen sich als Nachfahren der Osmanen“, so Ardian Shilloba, ein Gast, der extra aus 100 Kilometer Entfernung angereist ist. Er erwähnt den von der Türkei mitfinanzierten Bau der Großmoschee von Tirana. Die Grundsteinlegung erfolgte am 13. Mai 2015 mit dem damaligen albanischen Präsidenten Bujar Nishani, dem türkischen Amtskollegen  Erdogan und dessen Frau Emine. Sie soll die größte Moschee des Balkans werden und auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern Platz für fast 5000 Gläubige bieten. Der Bau soll bis Ende 2018 vollendet sein.

Erdogans Fans in der Promi-Welt

Aber nicht nur unter der normalen Bevölkerung genießt der türkische Politiker eine hohe Popularität. Auch in der Welt der Prominenten hat er Sympathisanten.

In einem Interview mit der Express-Zeitung sagte die deutsche Schauspielerin Wilma Elles etwa, dass sie den in „Deutschland weitverbreiteten Hass auf Erdogan nicht nachvollziehen“ kann. „Ich bin der lebende Beweis, dass er die Deutschen letzten Endes doch mag“, so Elles lächelnd gegenüber der Zeitung.

US-Schauspielerin Lindsay Lohan lobt Erdogans Flüchtlingspolitik

US-Schauspielerin Lindsay Lohan lobte Erdogan nach einem Besuch eines syrischen Flüchtlingslagers in der Türkei dafür, dass er den Flüchtlingen „die Tore geöffnet“ habe und äußerte in einem Interview, wie es auch der türkische Präsident wiederholt getan hatte, Kritik an der Zusammensetzung der UNO, wo fünf mächtige Staaten die Weltpolitik gestalteten.

In einem Gespräch mit der türkischen Kolumnistin Hilal Kaplan brachte Lohan ihre Unterstützung für die Forderung aus Ankara zum Ausdruck, die Struktur des Sicherheitsrats im Sinne der Länder außerhalb dieser fünf ständigen Mitglieder zu ändern, um Ersteren mehr Gewicht bei internationalen Angelegenheiten zu verleihen.

Lohan bekräftigte ihre Unterstützung für Erdogans Slogan „Die Welt ist größer als die Fünf“ und erklärte, dass nicht fünf Staaten über das Schicksal von Millionen Menschen unterschiedlichen Glaubens und aus unterschiedlichen Kulturen entscheiden sollten. Dies sei ein problematisches System und sollte einer Prüfung unterzogen werden, so Lohan.

Social Media-Phänomen Jerome Jarre bitte Erdogan um Hilfe

Das Social Media-Phänomen Jerome Jarre, der zuvor gemeinsam mit der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines auch eine Hilfsaktion für Somalia gestartet hatte, wandte sich im November vergangenen Jahres mit einer weiteren Kampagne an Erdogan.

Jarre twitterte:

„Wir brauchen euch alle! Wir fordern Hilfe vom türkischen Präsidenten für unsere Arakan-Mission! Retweetet @RT_ERDOGAN! Nutzt auch den Hashtag #ErdoganHelpRohingya. Wenn wir ihn erreichen, wird unser Anliegen überall auf der Welt erhört. Wenn ein weltbekannter Staatsmann uns seine Unterstützung gibt, wird alles besser und schneller voranschreiten.“

Die Kampagne wurde von Love Army, einem Hilfsnetzwerk unter der Leitung von Jarre, in den sozialen Netzwerken gestartet und ging binnen kürzester Zeit viral. Zehntausende haben sich dem Aufruf angeschlossen und den türkischen Präsidenten für die verfolgten Rohingya-Muslime mit dem Hashtag #ErdoganHelpRohingya um Hilfe gebeten.

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(pka)