Start Politik Ausland Türkei PYD-Flaggen an den Wänden: Erdogan äußert scharfe Kritik am Europäischen Parlament

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PYD-Flaggen an den Wänden: Erdogan äußert scharfe Kritik am Europäischen Parlament

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat das Europäische Parlament wegen dessen Unterstützung für die syrische PKK-nahe Partei der Demokratischen Union (PYD) und deren bewaffneten Arm, den Volkverteidigungseinheiten (YPG), scharf kritisiert.

(Foto: AA)
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Ankara (nex) – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat das Europäische Parlament wegen dessen Unterstützung für die syrische PKK-nahe Partei der Demokratischen Union (PYD) und deren bewaffneten Arm, den Volkverteidigungseinheiten (YPG), scharf kritisiert. Anlass hierzu waren Flaggen der YPG, die an Türen und Wände des Europäischen Parlaments angebracht worden waren.

Erdogan, der am vergangenen Donnerstag vor Sicherheitskräften während eines Iftars, des Fastenbrechenessens, eine Rede hielt, erklärte, die Türkei werde das Europäische Parlament dazu aufrufen, für das Aufhängen von „Terrorgruppen“-Flaggen an seinen Wänden, die die Türkei zum Ziel hätten, Rechenschaft abzulegen.

Am vergangenen Mittwoch wurden in den türkischen Medien Fotos des Co-Vorsitzenden der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Selahattin Demirtas, veröffentlicht, auf denen dieser vor einer Wand eines Saales im Europäischen Parlament posiert, an der PYD-Flaggen hängen.

Des Weiteren betonte der Präsident, dass der Kampf der Türkei gegen das Gülen-Netzwerk (FETÖ/PYD) weitergehen werde. Erdogan beschuldigte das Gülen-Netzwerk, gemeinsam mit PKK-Gruppierungen gegen die Türkei zu arbeiten.

Das Gülen-Netzwerk wird beschuldigt, eine geheime Gruppe von Bürokraten und hochrangigen Beamten zu sein, die in den staatlichen Einrichtungen, also auch an Gerichten und bei der Polizei, tätig sind.

Erdogan warnte die westlichen Verbündeten zum wiederholten Male vor den Verbindungen der PYD und YPG zur PKK. Er wies darauf hin, dass die Geschichte denjenigen, die terroristische Organisationen ermöglicht hätten, nicht verzeihen werde.

Die PYD und YPG haben Verbindungen zur PKK, die seit 1984 gegen den türkischen Staat kämpft und von der EU sowie den USA als eine Terrorganisation eingestuft wird.