Mardin (nex) – Der Deutsche Günther Helsten (53) ist nach Angaben der „Volksverteidigungseinheit“ YPG am Dienstag in der Stadt al-Shadadi in der nordostsyrischen Provinz Hasaka getötet worden.
Er kämpfte in der PKK-gesteuerten syrischen YPG gegen die ebenfalls terroristische Miliz IS (Daesh). Wie Reuters berichtete, konnte der 53-jährige frühere Bundeswehrsoldat durch seine Familie identifiziert werden.
Er soll der bislang siebente Staatsangehörige eines westlichen Staates sein, der als Teil der sich immer stärker zur Söldnerarmee entwickelnden YPG im Kampf gegen den IS (Daesh) in Nordostsyrien ums Leben gekommen sei. Bis dato seien offiziellen Stellen zufolge ein US-Amerikaner, ein Brite, zwei Deutsche, zwei Australier und ein Kanadier als YPG-Kämpfer in Gefechten gefallen.
Bei weiteren von der YPG als getötet gemeldeten Kämpfern aus den eigenen Reihen habe es sich um Kurden aus der Türkei und Syrien gehandelt. Die YPG hat im Zusammenhang mit ihren bisherigen Kämpfen gegen den IS in Nordsyrien auch Luftunterstützung vonseiten einer US-geführten internationalen Koalition erhalten.
Die Quelle, die gegenüber Medien die Erklärung abgab, wollte anonym bleiben, weil er kein offizieller Sprecher der Gruppe sei. Die YPG war mithilfe der US-Luftschläge in der Lage, einen Teil des Territoriums in der Gegend einzunehmen. Die Türkei betrachtet die YPG als eine Terrororganisation und verfolgt deren Expansionsbestrebungen mit Sorge.
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