Start Ratgeber Homeoffice Tipps für weniger Ablenkung im Internet

Homeoffice
Tipps für weniger Ablenkung im Internet

Arbeiten im Homeoffice, Digitalisierung in allen anderen Lebensbereichen: Heute ist es eine echte Herausforderung, sich nicht ablenken zu lassen.

(Symbolfoto: pixabay)
Teilen

Arbeiten im Homeoffice, Digitalisierung in allen anderen Lebensbereichen: Heute ist es eine echte Herausforderung, sich nicht ablenken zu lassen. Sogar auf der eigenen Arbeit lädt der PC dazu ein, kurz in die sozialen Netzwerke abzuschweifen. Umso wichtiger ist es, das technische Umfeld so zu gestalten, dass möglichst keine Ablenkungen auftreten – ein Überblick über verschiedene Möglichkeiten.

Die schwerwiegenden Folgen digitaler Ablenkungen

Besonders zugenommen haben digitale Ablenkungen seit der Erfindung des Smartphones. Social-Media, E-Mails und Messaging-Apps haben wir inzwischen immer in der Hosentasche dabei, auch während der Arbeitszeit. Dies führt zu einer geringeren Produktivität und vor allem – zu einer immer mehr abnehmenden Aufmerksamkeitsspanne. Zudem funktionieren alle Arbeitsplätze heute nur noch am PC, was erneut Raum für Ablenkungen aller Art bietet.

Beispiel: Der sogenannte „E-Mail-Check“ wurde in mehreren Studien untersucht. Hierbei zeigt sich, dass Mitarbeitende eingehende Chat-Nachrichten oder E-Mails mehrmals pro Stunde checken, auch wenn dies nicht notwendig wäre. Nach jeder Unterbrechung dauert es im Schnitt 23 Minuten, bis der Fokus wieder voll auf der anstehenden Aufgabe liegt.

Wie digitale Ablenkungen begrenzt werden können – die besten Tipps

Für Beschäftigte – gerade im Homeoffice – ist es wichtiger denn je, digitale Ablenkungen zu reduzieren. Andernfalls können Deadlines nicht eingehalten werden, was wiederum zu Stress und privaten Auseinandersetzungen führt. Die Bekämpfung der Flut an Nachrichten und Ablenkungen ist auch ein wichtiger Aspekt in der Burn-out-Prävention. Hier die wichtigsten Tipps im Überblick.

Beschränkungen für das eigene Verhalten festlegen

Heute geht es im digitalen Dschungel oft nicht mehr anders, als sich selbst Vorschriften für die Nutzung von technischen Geräten einzurichten. Beispielsweise Beschränkungen bei der Bildschirmzeit zu bestimmten Zeiten oder durch das Blockieren von Seiten in Suchmaschinen der Wahl. Viele Browser haben außerdem eine Option (oder die Möglichkeit einer Erweiterung), die den gleichen Zweck hat, wie ein Fokus-Modus auf dem Smartphone.

Tipp: Während der Arbeitszeit können alle privaten Seiten auf dem Laptop oder PC blockiert werden. Hierfür gibt es für alle gängigen Browser kostenfreie Erweiterungen, die nur installiert werden müssen. Anschließend ist das Aufrufen festgelegter Seiten nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.

Benachrichtigungen ausschalten oder begrenzen

Jeder Benachrichtigungston reißt uns aus der aktuellen Aufgabe heraus und sorgt für eine kurze Ablenkung, auch wenn wir das nicht wollen. Viele Menschen haben bei allen Apps und Computerprogrammen auf „Benachrichtigungen zulassen“ geklickt, schließlich sollen keine wichtigen News verpasst werden. Das führt jedoch zwangsläufig dazu, dass die eigenen Geräte immer mehr zum Hindernis werden, wenn es um konzentriertes Arbeiten geht.

Unser Tipp: Benachrichtigungen, die nicht wichtig sind, komplett ausstellen. Dazu gehören beispielsweise auch E-Mail-Töne, denn das Postfach checken sie sowieso regelmäßig. Bei vielen Smartphones lässt sich auch ein Fokus einrichten. Wenn dieser eingeschaltet wird, werden nur bestimmte Anrufe oder Nachrichten von festgelegten Personen zugelassen.

E-Mails filtern und Regeln einrichten

Das eigene Mailpostfach ist oft brechend voll – allerdings nicht mit wichtigen Nachrichten, sondern mit Werbung und unnötigen Benachrichtigungen. Im Mailprogramm sollten deshalb Filter genutzt werden, die Mails automatisch in den Spam befördern, wenn diese nicht notwendig sind. Zudem sollten alle Werbungen abbestellt werden – das geht mittlerweile mit einem einzigen Klick innerhalb des Programms.

Tipp: Das berufliche Postfach lässt sich besonders effizient aufräumen. Eine Regel sorgt dafür, dass alle Mails, die nicht von einem Absender der eigenen Firma kommen, in einem separaten Posteingang landen.