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Buchhaltung leicht gemacht: Praktische Tipps für Unternehmen

Die Digitalisierung dominiert die Arbeitswelt. Mittlerweile können vielfältige Aufgabenbereiche automatisiert übernommen werden.

(Symbolfoto: pixabay)
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Die Buchhaltung ist ein wichtiger Bestandteil in jedem Unternehmen. Je nach Betriebsgröße gibt es dafür auch eine eigene Abteilung, welche sich um die Buchführung, den Jahresabschluss und Co. kümmert.

Gerade aber kleine Unternehmen haben oft nicht die Ressourcen dafür. Neben den ohnehin schon vielen To-dos kümmert sich hier meist der Chef um die anfallenden Aufgaben. Daher ist Effizienz gefragt, um alles unter einen Hut zu bekommen.

Digitalisierte Buchhaltung spart Zeit

Die Digitalisierung dominiert die Arbeitswelt. Mittlerweile können vielfältige Aufgabenbereiche automatisiert übernommen werden. Die Buchhaltung ist einer davon. Bei der digitalen Buchhaltung geht es darum, möglichst papierlos zu arbeiten.

Sprich, alle anfallenden Belege und Dokumente werden digitalisiert. So behält man den Überblick und chaotische Papierberge sind ausgeschlossen. Auch Rechnungen an Lieferanten oder Kunden werden im Zuge der digitalen Buchhaltung über ein spezifisches Portal erstellt und versendet.

Die Buchhaltung setzt sich jedoch nicht nur aus Rechnungen und Zahlungen zusammen. Auch die Personalabrechnung ist ein wichtiger Teil davon, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Damit hier alles korrekt abläuft und die Mitarbeiter rechtzeitig ihren Lohn ausbezahlt bekommen, sollte auf eine übersichtliche Lohnabrechnung Software zurückgegriffen werden. So haben Unternehmer stets den Überblick und können darüber hinaus auch noch sicherstellen, dass Meldungen an das Finanzamt rechtzeitig übermittelt werden.

Zwar ist die Umstellung auf die digitale Buchhaltung immer eine kleine Herausforderung. Schließlich müssen ganze Arbeitsabläufe neu routiniert werden. Dennoch zahlt es sich. Hat sich die papierlose Buchhaltung erstmal im Unternehmen etabliert, spart sie Zeit und Nerven.

Das Finanzamt verzeiht keine Fehler – warum sich der Steuerberater lohnt

Gerade in kleinen Unternehmen ist das Budget am Anfang oft knapp. Die Buchhaltung wird daher oft in Eigenregie durchgeführt. An sich eine gute Idee. Schließlich kann man sich jede Menge Geld für die Steuerberatungskosten sparen. Dies gilt jedoch nur, wenn man bereits Erfahrung mit der Buchhaltung hat und weiß, worauf es ankommt. Beim Einreichen des Jahresabschlusses gibt es viel zu beachten.

Hier fällt es schwer, den Überblick zu behalten und auch das Internet ist nicht immer eine große Hilfe. Kommt es zu Fehlern, kann dies bittere Folgen haben. Schon kleine Abweichungen können hier schwer ins Geld fallen. Bei der Buchhaltung ist daher Vorsicht geboten. Selbst bei der digitalen Buchführung lohnt es sich, einen Steuerberater zu konsultieren.

Das Finanzamt verzeiht schließlich keine Fehler und ein Nachreichen der korrigierten Auswertungen ist in der Regel auch nicht möglich. Wer beim Thema Steuerberater dennoch Geld sparen möchte, kann alle anfallenden Kosten bereits übersichtlich auflisten. Wenn möglich, auch gerne mit der korrekten Buchungsnummer. So muss der Steuerberater die Angaben nur noch übertragen.

Wer zur vereinfachten EÜR berechtigt ist

EÜR steht für „Einnahmen-Überschuss-Rechnung“. Hierbei handelt es sich quasi um eine Alternative zu der doppelten Buchführung. Vorteil bei der EÜR ist ganz klar die Einfachheit. Hier werden die Einnahmen, den Ausgaben gegenübergestellt, um den Gewinn zu ermitteln. Doppelverbuchungen auf das Gegenkonto sind hier nicht notwendig.

Einziger Haken: Nicht jedes Unternehmen ist für die EÜR berechtigt. Diese steht nämlich nur Freiberuflern und kleinen Unternehmen zu, welche nicht buchführungspflichtig sind. Buchführungspflichtig ist man in der Regel dann, wenn ein Gewerbe geführt wird oder der Jahresgewinn über 60.000 Euro liegt. Je nach Branche und Unternehmensform gibt es Ausnahmen. Daher lohnt es sich auch hier, den Steuerberater um Rat zu fragen.

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