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Flüchtlingspolitik
Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

"Diese 16 Standorte waren erst der Anfang", so Wegner. Er erwartet, dass in diesem Jahr weitere 15.000 bis 20.000 Geflüchtete nach Berlin kommen.

(Symbolfoto: nex24)
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Berlin – Berlins Bezirke müssen vermutlich schon bald weitere Flächen für neue Geflüchteten-Unterkünfte bereitstellen. Kurz nach der umstrittenen Senatsentscheidung über 16 neue Container-Standorte meldet der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Interview mit dem rbb24-Podcast „Spreepolitik“ bereits weiteren Bedarf an.

„Diese 16 Standorte waren erst der Anfang“, so Wegner. Er erwartet, dass in diesem Jahr weitere 15.000 bis 20.000 Geflüchtete nach Berlin kommen. Bis Jahresende würden allerdings nicht ausreichend modulare Unterkünfte gebaut. „Das heißt, ich brauche wahrscheinlich Großunterkünfte, ich brauche wahrscheinlich weitere Containerlösungen und dafür brauche ich auch weitere Grundstücke.“

Deshalb werde der Senat das Thema weiterverfolgen. Der Regierende Bürgermeister rechnet damit, dass der Migrationsdruck groß bleibt, „solange die Bundesregierung kein wirksames Mittel findet, um diese Zahlen signifikant zu verringern“.

Die Kritik aus einigen Bezirken, sie seien nicht ausreichend in die Entscheidung über die 16 neuen Container-Standorte eingebunden worden, wies der Regierende Bürgermeister zurück. „Es kann kein Bezirk sagen, dass er nicht wusste, dass Standorte auf ihn zukommen“, betonte Wegner. Falls ein Standort als nicht geeignet angesehen werde, müssten Alternativen benannt werden, forderte der CDU-Politiker.