Für Immobilien im Luxussegment mussten Käufer in Deutschland in diesem Jahr schwindelerregende Preise bezahlen. Das kostspieligste Haus wurde für 15 Millionen Euro angeboten, die luxuriöseste Wohnung kostete 8,9 Millionen Euro. Das zeigt ein immowelt Ranking der jeweils 10 teuersten Häuser und Wohnungen, die zwischen Januar und November 2022 auf immowelt.de inseriert wurden.
Während sich unter den exklusivsten Häusern besonders viele Domizile an den oberbayerischen Seen befinden, dominieren Objekte aus Berlin, München und Hamburg die Rangliste der teuersten Wohnungen.
Fast 9 Millionen Euro für eine Wohnung in Berlin
Ganz vorne im Ranking der kostspieligsten Wohnungen steht eine luxuriöse Unterkunft im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Für 8,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Käufer eine hochwertig sanierte Altbauwohnung mit Dachterrasse, 8 Zimmern und 437 Quadratmeter Wohnfläche beziehen. Auf Platz 2 folgt eine weitere Wohnung in Berlin, die mit 8 Millionen Euro zu Buche schlug. Für die Summe gab es ein 454 Quadratmeter großes Penthouse im Bezirk Mitte in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor. Insgesamt befinden sich 4 der 10 teuersten Wohnungen in der deutschen Hauptstadt.
Auch in München konnten Käufer in diesem Jahr Wohnungen zu Spitzenpreisen erwerben. Die kostspieligste Bleibe in der bayerischen Landeshauptstadt wurde für 7,95 Millionen Euro angeboten (Platz 3). Für den Betrag bekam man ein Penthouse am Englischen Garten mit 258 Quadratmeter Wohnfläche. Außerdem standen in der Isar-Metropole noch eine 261 Quadratmeter große Wohnung für 6,98 Millionen Euro (Platz 6) und ein Eigenheim mit 250 Quadratmeter Wohnfläche für 6,3 Millionen Euro (Platz 7) zum Verkauf.
Der Quadratmeterpreis der Münchner Wohnungen lag aufgrund deren deutlich geringerer Wohnfläche sogar höher als bei den beiden spitzenplatzierten Berliner Immobilien. Wer eine luxuriöse Wohnung außerhalb der Großstadt bevorzugte, wurde südlich von München im Landkreis Miesbach fündig: Für 6,295 Millionen Euro gab es dort eine 210 Quadratmeter große Unterkunft am Tegernsee (Platz 8).
Komplettiert wird das Ranking von zwei Luxusdomizilen in Hamburg. Die teuerste Wohnung in der Hansestadt wurde für 7,9 Millionen Euro angeboten, was Platz 4 im Ranking entspricht. Für diese Summe konnten zahlungskräftige Interessenten eine Bleibe im Herzen der HafenCity mit 314 Quadratmeter Wohnfläche und Blick auf die Elbe erwerben.
Bis zu 15 Millionen Euro am Ammersee
Während die Rangliste der teuersten Wohnungen von den drei größten deutschen Städten dominiert wird, finden sich unter den 10 kostspieligsten Häusern besonders viele Anwesen an den oberbayerischen Seen. Am meisten mussten Käufer für eine Villa im am Ammersee im Landkreis Landsberg am Lech bezahlen: Für 15 Millionen Euro bekam man ein Anwesen mit eigenem Steg, 12 Zimmern und 6.328 Quadratmeter Grundstücksfläche. Am Starnberger See fanden Käufer Luxus-Domizile für 12,8 Millionen Euro (Platz 3), 11,4 Millionen Euro (Platz 5) und 10,38 Millionen Euro (Platz 7).
Wer dagegen ein luxuriöses Leben in der Nähe der Großstadt bevorzugte, wurde im südlich von München gelegenen Grünwald fündig. Eine Villa mit Pool in der mondänen Gemeinde stand für 12,9 Millionen Euro zum Verkauf (Platz 2). Wohlhabende Käufer, die in der bayerischen Landeshauptstadt wohnen wollten, konnten Villen im Nobelviertel Bogenhausen für 10,9 Millionen Euro (Platz 6) und für 8,4 Millionen Euro (Platz 10) beziehen.
Die Grundstücksflächen der beiden Münchner Häuser sind jedoch trotz hoher Preise deutlich geringer als bei den meisten anderen Immobilien im Ranking, was an den kaum verfügbaren und daher sehr teuren Grundstücken innerhalb der Isar-Metropole liegen dürfte.
Lediglich 2 der 10 teuersten Häuser befinden sich außerhalb Bayerns – beide wurden in Hamburg-Eppendorf angeboten. Für die Domizile an der Alster mussten Käufer 8,9 Millionen Euro (Platz 8) und 8,5 Millionen Euro (Platz 9) bezahlen.
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis waren Angebote, die zwischen Januar und November 2022 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise.