Frankreich PKK-Terroranschlag auf türkisches Generalkonsulat in Paris
Das türkische Generalkonsulat in Paris war am Donnerstagmorgen Ziel eines Terroranschlags. Medienberichten zufolge haben sich extremistische Gruppierungen der Terrororganisation PKK zu dem Anschlag bekannt.
Paris – Das türkische Generalkonsulat in Paris war am Donnerstagmorgen Ziel eines Terroranschlags. Wie die Nachrichtenagentur Anadoluberichtet, wurde die diplomatische Vertretung der Türkei Donnerstagmorgen gegen 02:30 Uhr von unbekannten Tätern mit feuerwerksähnlichem Sprengstoff angegriffen.
Bei dem Anschlag entstanden laut Anadolu Sachschäden am Fenster und an der Außenwand des Konsulatsgebäudes. Zur Aufklärung des Terroranschlags leiteten die französischen Behörden Ermittlungen ein. Nach einem Bericht der englischsprachigen Daily Sabah zufolge haben sich extremistische Gruppierungen der Terrororganisation PKK zum Anschlag bekannt.
Der zuständige französische Gouverneur von Hauts-de-Seine, in dem sich das Generalkonsulat befindet, hat den Angriff auf die diplomatische Vertretung verurteilt.
Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu erklärte zum Terroranschlag auf das türkische Generalkonsulat in Paris, dass die Verantwortung zum Schutz der diplomatischen Einrichtungen beim Gastgeberland liege. „Wir erwarten von Frankreich konkrete Schritte“, so Çavuşoğlu auf einer Pressekonferenz mit dem Außenminister der Demokratischen Republik Kongo, Christophe Lutundula Apala. Ankara hat am Freitag den französischen Botschafter einbestellt.
Die PKK wird von der Türkei und den USA sowie der EU als terroristische Organisation eingestuft. Sie wird für den Tod von mehr als 40.000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht.