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Militärbischof Overbeck verteidigt Waffenlieferungen an die Ukraine

Der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe) Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland verteidigt.

Der deutsche Leopard Panzer (Symboloto: dts)
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Essen – Der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland verteidigt.

Overbeck ist als Militärbischof auch oberster katholischer Seelsorger für alle deutschen Soldatinnen und Soldaten.

Es sei aus christlicher Sicht geboten, dass Deutschland den ukrainischen Truppen auch mit Waffen helfe, so der Bischof. „Die Ukraine nimmt ihr Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch. Daher ist es sittlich legitim, dass Deutschland und die Nato auch mit Waffen helfen“, sagte Overbeck. Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und mit den Geflüchteten sei nun geboten.

Mit Blick auf die Forderung nach der Lieferung schwerer Waffen warnte der Militärbischof allerdings vor einer Ausweitung des Krieges. „Die Gewalt, mit der Russland derzeit die Ukraine verwüstet, ist durch nichts zu rechtfertigen“, sagte Overbeck.

„Sollte die Nato wirklich eingreifen, ergeben sich womöglich Folgen, die nicht mehr beherrschbar sind, etwa der Einsatz atomarer, biologischer oder chemischer Waffen.“

Dies müsse unter allen Umständen vermieden werden.

Am 24. Februar startete Russland einen Großangriff auf die Ukraine; attackierte Militäreinrichtungen im ganzen Land. Bodentruppen marschierten in die Ukraine ein und bereits kurze Zeit später rückten russische Soldaten in die Region Kiew vor. Ein Ende der Kampfhandlungen mitten in Europa ist bis heute noch nicht abzusehen.

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