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Kritik an griechischem Abgeordneten wegen Retweet eines ausländerfeindlichen Beitrags

Der Sprecher der griechischen Regierung, Yiannis Ikonomou, hat den Abgeordneten der Regierungspartei Nea Dimokratia (griechisch Νέα Δημοκρατία), Konstandinos Bogdanos, wegen seines Verhaltens hinsichtlich der Veröffentlichung von Namen von Flüchtlingskindern, die in Athen einen Kindergarten besuchen, ermahnt.

Der griechische Abgeordnete der Nia Dimokratia, Konstadinos Bogdanos (Archivfoto: Millet Gazetesi)
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Athen – Der Sprecher der griechischen Regierung, Yiannis Ikonomou, hat den Abgeordneten der Regierungspartei Nea Dimokratia (griechisch Νέα Δημοκρατία), Konstandinos Bogdanos, wegen seines Verhaltens hinsichtlich der Veröffentlichung von Namen von Flüchtlingskindern, die in Athen einen Kindergarten besuchen, ermahnt.

Dieser wurde in den letzten Tagen dafür kritisiert, weil er in den sozialen Medien die Namen von Flüchtlingskindern geteilt habe, die in der griechischen Hauptstadt einen Kindergarten besuchen. Kritiker warfen dem Abgeordneten der Regierungspartei Rassismus vor. Bogdanos selbst gab zu, einen „Fehler“ hinsichtlich eines Beitrags gemacht und diesen retweetet zu haben. Er bestritt aber Behauptungen, wonach er selbst der Eigentümer der Website sei, bei dem die Namen von Kleinkindern und der Lehrerin geteilt worden seien.

Opposition fordert Parteiausschuss des rassistischen Abgeordneten

Die Oppositionsparteien Syriza und KKE forderten den Ausschuss von Bogdanos aus der Partei. Laut Syriza ist die angesprochene Website als rechtsextrem bekannt und es sei schrecklich, wenn zu Gewalttaten auf Kinder aufgerufen werde. Ferner kritisierte die größte Oppositionspartei im griechischen Parlament die Regierung wegen dem Eintritt von Mitgliedern der extremen Rechten und Holocaustleugnern in die Regierungspartei.

Regierungssprecher droht Abgeordnetem im Wiederholungsfall mit Konsequenzen

Auf die Frage von Journalisten zum Fall des Abgeordneten Bogdanos antwortete Regierungssprecher Ikonomou: „Diese Aktion steht nicht im Einklang mit den historischen Prinzipien unserer Partei. Sollte sich in Zukunft ein ähnlicher Fall wiederholen“, so Ikonomou, werde man nicht zögern zu handeln. Die Regierung sei in der Lage, die Menschenrechte der Bürger im Land zu schützen. Die Partei Neue Demokratie sei eine liberale und demokratische Partei und alle müssten diesen Sachverhalt respektieren.

Jüngst hatte sich der Zentralrat der jüdischen Gemeinde in Griechenland besorgt über die Ernennung des früheren Mitglieds der extrem-nationalistischen LAOS-Partei, Thanos Plevris, zum neuen Gesundheitsminister im Kabinett von Ministerpräsident Mitsotakis geäußert. Plevris werden antisemitische Aussagen im Zusammenhang mit dem NS-Vernichtungslager Auschwitz vorgeworfen.

Kemal Bölge/Athen

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