Merzilli – Die Türkei und Russland haben elf Wochen nach Ende der Kämpfe in einem gemeinsamen neuen Überwachungszentrum begonnen die Waffenruhe in der Konfliktregion Berg-Karabach zu kontrollieren.
Nach dem Waffenstillstand vom 10. November unterzeichneten die Türkei und Russland eine Absichtserklärung zur Einrichtung eines gemeinsamen Zentrums zur Überwachung des Friedensabkommens in aserbaidschanischen Gebieten.
Der aserbaidschanische Verteidigungsminister Zakir Hasanov, der stellvertretende türkische Verteidigungsminister Yunus Emre Karaosmanoglu und der stellvertretende russische Verteidigungsminister Alexander Fomin waren bei der Eröffnungszeremonie des Zentrums anwesend, in dem 60 türkische und 60 russische Soldaten ihren Dienst verrichten werden.
Karaosmanoglu betonte die Bedeutung des Zentrums für die Überwachung und Umsetzung des Friedensabkommens und lobte die Bemühungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev, Frieden und Stabilität in die Region zu bringen.
Das Zentrum ist auch Bestandteil einer Friedensvereinbarung, auf die sich Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev und der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan unter Vermittlung Russlands verständigt hatten. Zum Zentrum gehört auch ein Fußballplatz und Gebetsräume.
Die Überwachung des Waffenstillstandes soll durch Drohnen unterstützt werden.
„Unsere Aktivitäten werden sich mit der Arbeit dieses gemeinsamen türkisch-russischen Zentrums intensivieren und wir werden unsere Pflicht erfüllen, die Rechte unserer aserbaidschanischen Brüder zu verteidigen“, sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar in einer Erklärung auf der Website des Verteidigungsministeriums. Der türkische Generalmajor Abdullah Katirci und der russische Generalmajor Viktor Fyodorenko werden Berichten zufolge ihre jeweiligen Kontingente im Zentrum befehligen.
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