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NRW: Aussteigerprogramm „Islamismus“ erfolgreich

Im Aussteigerprogramm "Islamismus" des NRW-Innenministeriums werden aktuell zwischen 50 und 60 sogenannte Islamisten betreut.

(Symbolfoto: nex24)
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Im Aussteigerprogramm „Islamismus“ des NRW-Innenministeriums werden aktuell zwischen 50 und 60 sogenannte Islamisten betreut.

„Bei etwa 30 der aktuellen Begleitungen konnten wir bereits eine deutliche Distanzierung von der extremistischen Ideologie und Szene feststellen. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil dieser Fälle kurz- bis mittelfristig positiv abgeschlossen werden kann“, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

Demnach hat sich das Programm bereits mit 190 Islamisten befasst. Beim Präventionsprogramm Wegweiser, das sich an Jugendliche richtet, die in den gewaltbereiten Salafismus drohen abzurutschen, sind bislang 1000 Jugendliche und junge Erwachsene intensiv betreut worden.

In 56 Prozent der Fälle waren die Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahre alt; 14 Prozent waren Kinder unter 14. Rund ein Viertel waren Mädchen und junge Frauen.

„80 bis 90 Prozent der Beratungsfälle nehmen einen langfristigen positiven Verlauf. Das heißt konkret, dass sich extremistische Einstellungen nicht festsetzten“, so der Sprecher. In Fällen fortgeschrittener Radikalisierung sei aber sichergestellt, dass Angebote zum Ausstieg vom Aussteigerprogramm Islamismus unterbreitet werden, so der Sprecher.

Insgesamt erhielt Wegweiser mehr als 23.000 Anfragen zum Präventionsangebot, davon knapp 14.000 Anfragen mit Einzelfallbezug und über 9.460 allgemeine Anfragen.