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Reisen: Türkische Gemeinde bittet Maas um Planungssicherheit

Am 15. Juni 2020 sind die Reiseverbote in viele europäische Länder entfallen. Türkischstämmige Bürger erwarten eine Planungs- und Rechtssicherheit für ihren Türkei-Urlaub.

(Archivfoto: AA)
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Nürnberg – Vor dem Austausch der beiden Außenminister erbittet der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg (tgmn) in einem offenen Brief an den deutschen Außenminister Heiko Maas, an den türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann eine Planungs- und Rechtssicherheit für Millionen türkischstämmiger Bürger.

Es besteht zurzeit eine große Unsicherheit über die Übernahme der Kosten der gesundheitlichen Versorgung (z.B. Auslandskrankenschutz) und die Frage, ob eine Quarantäne nach einem Türkei-Urlaub (z.B. in Bayern) verpflichtend ist.

Viele Familien, die eine enge verwandtschaftliche Beziehung in der Türkei haben oder Sommerurlaub in der Türkei machen wollen, möchten eine schnelle Planungssicherheit für ihre wohlverdienten Sommerferien 2020. Sie möchten, dass wieder viele Flugverbindungen ab deutschen Flughäfen wie z.B. Nürnberg angeboten werden und dass auf dem Landweg die Transitstrecke Deutschland-Türkei sicher geregelt ist. Aufgrund der Planungsunsicherheit sind ebenfalls viele türkischstämmige Inhaber von Reisebüros in Existenznot.

Bayraktar:

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Sie werden mit Sicherheit eine gemeinsame Sonderregelung für das beliebte Reiseland Türkei finden, die viele Interessen schützt.“

Vorstand 2019-2021 (von links nach rechts): Hasan Karali (Vorstandsmitglied), Aydın Kaval (stellvertretender Vorsitzender), Bülent Bayraktar (Vorsitzender), Semra Özdemir (stellvertretende Vorsitzende) und Refet Avcı (Vorstandsmitglied)

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