Osnabrück – Der Tierschutzbund hat die Bundesregierung aufgerufen, zügig mehr Geld für Bauern bereitzustellen, die ihre Tiere besser halten wollen. Verbandspräsident Thomas Schröder sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“:
„Wir brauchen rasch mehr Geld im System, um zweckgebunden für Tierwohl die Landwirte zu unterstützen, die umstellungsbereit sind.“ Anfang der Woche hatte Schröder im Gespräch mit der „NOZ“ eine Fleischsteuer gefordert, um die nötigen Finanzmittel zusammenzubekommen.
Agrarpolitiker von CDU, SPD und Grünen zeigten sich am Mittwoch offen für diese Idee. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) begrüßte die Diskussion, ließ aber offen, ob eine Steuer der richtige Weg sei. Zudem verwies Klöckner auf das geplante staatliche Tierwohllabel, an dem ihr Ministerium arbeitet.
„Klöckner alleine schafft es nicht“
Tierschutzbund-Präsident Schröder sprach von „kommunikativen Nebelbomben“ und kritisierte:
„Das geht am Problem vorbei.“ Es brauche schnell eine Lösung für die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Ställen. „Frau Klöckner schafft es alleine nicht“, so Schröder.