Istanbul – Türkische Unternehmen können ihre Exporte um 30% steigern, indem sie geeignete Maßnahmen zur Digitalisierung ergreifen, so eine Expertin für digitale Kommunikation.
„Die Digitalisierung ist ein Muss in einer Zeit, in der die Technologie überall Einzug hält“, so Nabat Garakhanova in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu. Etwa 90% aller türkischen Unternehmen seien Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die mit einigen Problemen bei der Digitalisierung konfrontiert seien, betonte Garakhanova, auch Leiterin des Beratungsunternehmens MEZO Digital.
Europäische Länder wie Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien, die die digitale Technologie intensiv nutzen, gehörten zu den Hauptzielen der türkischen Exporteure, sagte Garakhanova. Türkische Unternehmen sollten sich auf diese Situation einstellen, um ihre Exporte in diese Länder zu steigern, fügte sie hinzu.
„Unternehmen sollten Websites haben, Suchmaschinenoptimierung betreiben, auf Social Media sein und sich auf E-Commerce-Plattformen registrieren“, forderte sie.
Sie fügte hinzu, dass selbst Unternehmen mit einem knappen Budget dank neuer digitaler Werbemethoden und freier Plattformen solche Schritte unternehmen können.
„Unternehmen sollten auch mehrsprachige Websites und Accounts haben und diese mit ihren Zielländern optimieren“, betonte Garakhanova.
Sie sagte, dass türkische Unternehmen in mehreren Sektoren wie Möbel, Textilien, Schwerindustrie und Zulieferindustrie führend sind und dass sie mehr zur Wirtschaft des Landes beitragen können, wenn sie digitalisiert werden.
Türkische Ministerien und Handelskammern unterstützen Unternehmen, aber NGOs sollten sich auf dieses Thema konzentrieren, um lokale Unternehmen zu fördern.