Das harte Vorgehen der USA gegen Iran belastet die deutsche Wirtschaft zunehmend. Im ersten Quartal seien die deutschen Exporte in das Land im Vorjahresvergleich um 50 Prozent gesunken, die iranischen Ausfuhren nach Deutschland um fast 42 Prozent. Von 120 deutschen Unternehmen, die im Iran aktiv gewesen seien, seien nur noch 60 im Land, berichtet die Zeit.
„Die wirtschaftliche Situation ist delikat und alles andere als ermutigend für die deutschen Unternehmen“, so Volker Treier, der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Deutschen Presse-Agentur.
US-Präsident Donald Trump hatte vor einem Jahr den Ausstieg seines Landes aus dem Abkommen verkündet, das die fünf UN-Vetomächte und Deutschland 2015 mit dem Iran geschlossen hatten. Darin ist festgeschrieben, dass der Iran sein Atomprogramm so beschränkt, dass er keine Kernwaffen bauen kann. Im Gegenzug wurden Sanktionen aufgehoben. Trump verhängte allerdings nach seinem Ausstieg Strafmaßnahmen gegen den iranischen Öl-und Bankensektor. Der iranische Staatschef Hassan Rouhani hat seinerseits gestern einen Teilausstieg seines Landes aus dem Abkommen verkündet.
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