Start Panorama Moscheeanschlag in Neuseeland Berlin: Moscheen bekommen Polizeischutz

Moscheeanschlag in Neuseeland
Berlin: Moscheen bekommen Polizeischutz

Nach dem rechtsextremistischen Anschlag auf Muslime in Neuseeland hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) besondere Schutzmaßnahmen in der deutschen Hauptstadt zugesichert.

Sehitlik Moschee Berlin (Archivfoto: nex24)
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Berlin (nex) – Nach dem rechtsextremistischen Anschlag auf Muslime in Neuseeland hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) besondere Schutzmaßnahmen in der deutschen Hauptstadt zugesichert. Kurz vor dem Freitagsgebet in den Moscheen teilte Geisel am Donnerstag mit, man werde alles für den Schutz der muslimischen Mitbürger tun.

Die in Berlin wegen einer weiterhin „allgemein abstrakt hohen Gefährdung im gesamten europäischen Raum auf einem hohen Niveau erfolgenden Sicherheitsmaßnahmen“ seien auf dieser Basis angepasst worden.

Dazu sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel:
„Berlin als weltoffene und tolerante Stadt steht für den Ausgleich der Kulturen und Religionen. Mit Blick auf den morgigen Freitag möchte ich allen muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern versichern, dass wir alles für Ihren Schutz tun werden, was wir können. Hass und Gewalt darf nicht zum Spaltpilz unserer offenen Gesellschaft werden.“

Die Polizei Berlin sei besonders sensibilisiert worden und habe alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz aller Berlinerinnen und Berliner getroffen.

Diese Maßnahmen umfassten die sichtbare Präsenz vor Stätten, die zur Ausübung der Religion dienen, vor allem Moscheen. Alle Maßnahmen würden punktuell durch den Einsatz von Zivil- und Spezialkräften ergänzt. Die Polizei Berlin stehe mit dem Bundeskriminalamt und anderen nationalen wie internationalen Sicherheitsbehörden im engen Austausch und bewerteten die Lage fortlaufend neu.

Zudem suchten die zuständigen Stellen aktiv Kontakt zu den Verantwortlichen der in Berlin ansässigen Religionsgemeinschaften.