Friedhelm Funkel sieht sich nicht als Schuldigen in der Posse um seine Vertragsverlängerung.
„Ich glaube, dass ich gar keine Fehler gemacht habe, weil für mich immer feststand, dass ich bis zum ersten Rückrundenspiel eine Entscheidung möchte“, sagte der 65-jährige Trainer von Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf der „Rheinischen Post“.
Zu den gescheiterten Gesprächen sagte er: „Wir wissen alle, dass das unnötig war. Jetzt gehe ich am Dienstag in dieses Gespräch, aber wie die enden werden, kann ich nicht einschätzen. Ich bin nicht so optimistisch, wie Robert (Schäfer, Vorstandschef; Anm. d. Red.) es vielleicht ist. Das kann ich auch nicht sein. Im Laufe der Gespräche wird man sehen, wie weit wir uns annähern, damit ich für ein weiteres Jahr in der ersten Liga unterschreiben kann. Ich weiß noch nicht, ob ich wirklich weitermache.“
Weiter sagte Funkel: „Ich weiß noch nicht, was der Verein will und mir vorschlägt. Ich habe auch meine Vorstellungen, die ich jetzt nicht sagen möchte. Ich möchte natürlich nicht, dass am Morgen in der Zeitung steht, was ich Robert und Lutz (Pfannenstiel, Sportvorstand; Anm. d. Red.) dann sagen will. Das wäre nicht seriös.“ Funkel könnte sich auch durchaus vorstellen, mit Fortuna in die Zweite Liga zu gehen.
„Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich das natürlich machen. Ich habe immer gesagt – und das weiß auch der Aufsichtsrat -, dass ich an meinem Funktionsteam hänge, dazu gehören auch Mannschaftsarzt Ulf Blecker und die Physios. Und mit all denen möchte ich weiterarbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Klasse halten. Aber es gibt immer Umstände, warum das nicht klappen könnte. Und dann gibt es keine größere Wahrscheinlichkeit, als mit mir als Trainer wieder aufzusteigen. Meine Bilanz ist nicht so schlecht.“