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Grundsätzlich gilt: Die Aktie als Geldanlage ist in Deutschland nicht sehr populär. Neuesten Erhebungen zufolge investieren etwa vier Prozent Ihr Geld in Aktien. Und das, obwohl die Rendite aus dieser Art der Kapitalanlage sehr hoch ist. Allerdings sollte man das Parkett der Börse nicht allzu unbedarft betreten – denn wo hohe Renditen zu erwarten sind, lauern auch hohe Risiken.
Grundsätzliches
Wer einfach nur einen genau festgelegten Betrag jeden Monat sparen möchte, sollte sein Geld in Sparplänen anlegen. Außerdem sollte man nur entbehrliche Beträge investieren – die Schwankungen der Kurse könnten sonst für böse Überraschungen sorgen.
Wer allerdings wirklich auf Aktien setzen möchte, sollte langfristig planen. In Niedrigzins-Phasen kann so das Vermögen weiter aufgebaut werden. Eine der populären, aber deshalb nicht minder wertvollen Weisheiten beim Aktienhandel lautet „Streuung des Vermögens“ – der Aktienhandel ist kein Casino.
Eines vorweg: Ohne Wertpapierdepot geht es nicht. Es gibt mittlerweile sogar kostenlose Depots, das heißt Kontoführung und Depotführung kosten keinerlei Gebühren. Darin werden die Aktien verwaltet. Eine moderne Methode ist das immer populärer werdende Social Trading auf Plattformen.
Was ist der DAX?
Der DAX ist der Index für die bedeutendsten deutschen Aktien. Mit ihm wird die Wertentwicklung der 30 größten Unternehmen des Aktienmarkes in Deutschland gemessen
Rückblick auf die DAX-Entwicklung
Betrachtet man die historischen Daten, bestätigen diese die Einträglichkeit dieser Anlageform. Renditen von mehr als 20 Prozent pro Jahr sind – betrachtet man einen Zeitraum von etwa 30 Jahren – durchaus möglich. Eines sollte jedoch mitbedacht werden: Der DAX büßte in drei von zwanzig Jahren über 20 Prozent ein. Das führte zu einer durchschnittlichen Jahresrendite von noch immer etwa 8,1 Prozent pro Jahr – noch immer beachtlich.
Unbedingt Ziele definieren
Eine Definition des Anlageziels sollte sinnvollerweise noch vor dem ersten Aktienkauf erfolgen. Hierfür sollte man sich natürlich zunächst im Klaren drüber sein, wieviel Geld einem zur Verfügung steht. Anfänger sollten sich zuerst kleine Beträge zum Aktienkauf vornehmen. Mit Geld, dass man entbehren kann.
Man sollte gerade als Anfänger auf keinen Fall in der Hoffnung auf hohe Renditen einen Kredit aufnehmen. Außerdem sollte man seine Risikobereitschaft definieren. So ist man gegen Kursrückgänge und Schwankungen gewappnet. Große Chancen gehen auch hier mit hohen Risiken einher.
Deshalb macht es Sinn, seine Renditeerwartungen auf einen bestimmten Zeitraum festzulegen – langfristig. Wertpapierdepots könnten Erwartungen von fünf bis zehn Prozent erfüllen. Und welche Aktien sollt man wählen? Wachstumsaktien oder Value-Aktien? Lukrativität gegen Risiko oder Solidität gegen geringere Gewinne? Das liegt auch an der Auswahl der Aktien.
Bei DAX-Aktien sind die Unterschiede – im Gegensatz zu Nebenwerten mit geringem Handelsvolumen zu vernachlässigen.
Politik als Player
Auch die Politik spielt bei DAX-Aktien eine Rolle. Die aktuellen Handelskonflikte unter US-Präsident Donald Trump sind ein nicht unwesentlicher Faktor. Zölle belasten den Handel von Dienstleistungen und Waren. Für die vielen exportfixierten Unternehmen Deutschland ein Problem. Im Juni noch in einem Hoch befindlich, hat sich der Dax mittlerweile erholt. Bei 12.000-Punkten hat er Halt gemacht.
Dennoch legten einzelne Unternehmen zu – obwohl der Dax zehn Prozent verlor: RWE, Adidas, Vonovia, Merck und Deutsche Post. Momentan zeigen also die Großkonzerne gegenüber dem schwachen Gesamtmarkt eine relative Stärke. Die Erfahrung sagt, dass solche Unternehmen – nachdem es länger bergab ging – wieder besonders stark zu. Das liegt an mangelnder Verkaufsbereitschaft. Die Nachfrage ist nach wie vor entsprechend hoch.
Welche Aktien wählen?
Möchte man Einzelaktien erwerben, ist die Auswahl nicht beliebig. Unternehmen in Bereichen, die in langfristige Trends investieren, bieten mehr Sicherheit. Wichtig sind auch die erzielten stabilen Renditen der in Erwägung gezogenen Unternehmen. Um eine Entscheidung zu treffen, müssen die Einzel-Aktien in den vergangenen Jahren den Dax bei der Wertentwicklung überholt haben.
In Zeiten der Digitalisierung jedoch ist das „Geschäft“ noch viel schneller geworden und lieb gewonnene Erkenntnisse überholt. Flexibilität und dauerhafte Marktbeobachtung können hier Abhilfe schaffen. Das verfolgen von Nachrichten, politischem Geschehen und der Entwicklung des Unternehmens, von dem man Aktien besitzt ist unentbehrlich.
Aktuelle DAX-Situation
Momentan verhält der DAX sich eher ruhig. Anleger warten auf eine Reaktion – zum Teil sogar auf einen „Knall“. Wir dürfen in jedem Fall höchst gespannt sein, was sich in den kommenden Tagen und Wochen tun wird.