Von Prof. Dr. Hans-Christian Günther
Im Vorfeld der vierten Deutschen Islamkonferenz
Der „Neustart“ der vierten Deutschen Islamkonferenz steht heute an. Dass es ein wirklicher Neustart wird, ,,praxisnah, flexibel und themenoffen“, wer könnte es bezweifeln? Wird sie doch von einem deutschen Innenminister ausgerichtet, der für unsere deutsche Heimat so unentbehrlich ist, dass er trotz Wahldesaster und einer Petition zurückzutreten mit eiserner Überzeugung von seiner Unabkömmlichkeit am Sessel klebt.
Und wirklich, unser Innenminister ist ein Segen für die mehr oder weniger artikulierten Geräusche, die der besorgten Mehrheitsgesellschaft aus den Untiefen des deutschen Islam entgegenschallen.
Da tritt ein ganzer Vorstand eines Landesverbandes der DITIB zurück. Ein Diplom-Ingenieur mit Migrationshintergrund, der gut lateinamerikanisch tanzt (genau die richtigen Qualifikationen, um den integrierten Islam in Deutschland zu vertreten) und der gerade wegen des Cs Mitglied der CDU ist, fordert stattdessen einen deutschen Islam auf hohem wissenschaftlichen Niveau. Ergo: Salsakurse als neuer Bestandteil des Curriculums deutscher Imamausbildung.
Und wirklich, damit wäre schon eine wichtige Forderung des neuesten Coups anlässlich dieses Neuanfangs mehr als erfüllt: Ein Islam mit ,,sexueller Selbstbestimmung“. Genau das gehört nämlich zu der Kernforderung der neuesten Initiative aus dem breiten Spektrum des deutschen Islam mit Migrationshintergrund, der ausnahmsweise mal nicht von Erdogan gesteuert ist.
Säkularer Islam
Es gibt inzwischen eine brillante Idee, den deutschen Islam zur fortschrittlichsten und modernsten Religion der Welt zu machen: Es gibt die Initiative „Säkularer Islam„. Entsprungen ist sie – zumindest wesentlich – dem Hirn eines kaum seines Parteivorsitzes enthobenen, zum „Elder Statesman“ mutierten Beispiel, wie europäische Integration zu einer geistigen Weite und Überlegenheit führen kann. Sie reicht von den Höhen des Kaukasus bis in die Niederungen der schwäbischen Provinz – und das, ohne diese Weite je erwandert zu haben, nein: Per Geburtstag war sie einfach da. Und eine echt säkulare Ehe hat sie auch bis in die Ferne lateinamerikanischer, Salsa beschwingter Lebensart getragen.
Was für ein Glück, dass dieses Meisterstück gerade jetzt, wo ein ihr gewachsener Innenminister am Sessel klebt, geglückt ist. Er wird – das lehrt ein Blick in seine Biografie – sexuelle Selbstbestimmung mit C getragener Religiosität zu vereinen wissen. Mehr noch: Sein subtiles Denkvermögen, das zu so feinsinnigen Differenzierungen fähig ist wie: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, Muslime aber schon. Er wird die volle Sinngeladenheit einer dialektischen Junktur, wie säkularer Islam, gewiss begreifen.
Säkular heißt – im strengen Sinne – religionsneutral. Ein säkularer Islam ist somit ein religionsneutraler Islam: genial! Eine religionsneutrale Religion, die damit allen Religionen, vor allem sich selbst, neutral gegenübersteht. Das ist die ultimative Religion aufgeklärten Denkens: Eine Religion, die den Einzelnen jeder Verpflichtung gegenüber einer Religion enthebt – ihr gegenüber neutral ist -, aber immer noch sich als Religion bezeichnet. Das bedeutet, irgendwie so etwas wie Gott als Wellnessmehrwert beibehält.
Also konkret: Wenn’s im Leben mal nicht so gut läuft, dann kann man es ja auch mal mit ’nem Gebet versuchen. Schaden kann’s nicht – ganz neutral betrachtet. Also: Selbstbestimmung, Aufklärung und im Notfall – der liebe Kuschelgott. Da sind wir tatsächlich beim Religionsverständnis der europäischen Mehrheitsgesellschaft.
Es so präzise und schlagend für den Islam zu formulieren, verdanken wir den Gehirnen der oben erwähnten Petition von Wissenschaftlern und Publizisten, die sich durch ein durch und durch gereiftes und wissenschaftlich fundiertes Islamverständnis und eine aus tiefster Seele gelebten Religiosität auszeichnen. Tatsächlich ist in dieser Liste nur eine Person, die – bislang – m. W. keinerlei Universitätsabschluss hat. Heutzutage ein wirklich bemerkenswert geringer Prozentsatz unter Expertenlisten. Der Rest scheint einen zu haben, nur – oh Gott! Keiner hat einen Abschluss in Islamwissenschaft, von wegen hat einer eine Ausbildung zum islamischen Rechtsgelehrten an irgendeiner anerkannten islamischen Hochschule.
Aber das ist es ja gerade, was man braucht, da wird, denke ich, auch unser Innenminister zustimmen: Vertreter des Islam, die nicht vom Islamismus oder radikalen Islam verdorben sind. Imame, die einfach mal Frauen sind, und sich ihr Studium des Islam wo auch immer angeeignet haben. Solch einer Kolonne von Vertretern einer religionsneutralen Religion kann man getrost die Führungsrolle bei der Einbürgerung des Islam in Deutschland geben: Das ist Islam, in dem zuerst Grundgesetz und Menschenrechte studiert werden, danach kann man dann ja mal sehen, wo das zufällig mit Quran und Sunna übereinstimmt. Irgendwas findet man bestimmt.
Und wieder: Da ist unser Innenminister mit dem großen C der ideale Mann. Er ist doch auch Heimatminister, und genau dem menschenrechts- und grundgesetzkonformen Islam, ja dem wollen doch die Grünen eine Heimat in Deutschland geben. Man sieht: Die geistige Weite grüner Gehirne reicht inzwischen bis zur CSU. Die Frage ist allerdings, ob sie bis zu den deutschen Muslimen reicht.
Die Muslime und Christen in Deutschland
Und die Evangelen? Nun, die lassen sich, ohne mit der Wimper zu zucken, auf ihrem Kirchentag selbst Obamas Drohnenmorde schmackhaft machen. Also die sind wirklich radikal religionsneutral. Bei denen hapert es auch nicht mit sexueller Selbstbestimmung, und bei den Katholen auch nur in der Theorie: schon mal ’nen nicht voll selbstbestimmten katholischen Italiener getroffen? Und katholische Priester? Nun ja, man muss vielleicht jetzt nicht gleich alles ausdiskutieren.Der säkulare Staat und die AufklärungNun, um zum (modernen) Islam und der Anwendung des Begriffes „säkular“ auf den Islam in Deutschland zurückzukommen! Säkular ist nicht nur auf Religion angewendet eine Absurdität, säkular ist auch dort, wo das Wort hingehört, zum Staat, eine schamlose Lüge. Wo hat es den im Bereich der christlichen Kultur denn je gegeben? Ist Deutschland säkular, also religionsneutral? Wenn es das wäre, warum sind dann neulich erst die Grünen darauf gekommen, dem Islam gleiche Rechte wie der christlichen Kirche anzubieten?
Und das auch nur, wenn Muslime haargenau so werden, wie der deutsche Staat das will. Sollten nicht in einem säkularen Staat alle Religionen ohnehin gleich sein? Und mal ganz abgesehen davon, dass Bischöfe, Priester, kirchliche Krankenhäuser staatlich finanziert sind (nicht aus Kirchensteuern): Unser Staat behauptet doch selbst, er sei auf christlich-jüdische Werte gegründet. Ist das religionsneutral?
Na ja, es gibt Leute, die sagen, Säkularisation ist eine Errungenschaft des Christentums. Nur, dass man leider erst nach dem Zweiten Weltkrieg gemerkt hat: Christliche Werte allein genügen nicht, um Juden davor zu schützen, neutral behandelt zu werden. Also schnell noch die Juden ins Boot! Na ja, wenn man genügend Muslime ermordet hat, darf der Rest vielleicht auch eines Tages rein.
Ja, der säkulare Staat ist eine Forderung der Aufklärung. Aufklärung ist tatsächlich etwas, was es stricto sensu nur im Bereich der christlichen Kultur gibt. Aufklärung heißt nach Kant: Befreiung des Menschen aus selbst verschuldeter Unmündigkeit. Dabei fällt der Akzent auf die Religion. Warum? Weil die dem Menschen verbietet, sich auf seine Vernunft zu verlassen. Das ist ein Spezialproblem des Christentums: Da hat man versucht, versuchen müssen, griechische Vernunft einer mit ihr inkompatiblen Religion überzustülpen.
Der Gegensatz „Glaube – Vernunft“ prägt das christliche Religionsverständnis. Die Aufklärung war ein Versuch der Krisenbewältigung – freilich ein gründlich gescheiterter. Man setzte, verständlicherweise, die griechische, mithin europäische Vernunft absolut. Damit wurde man noch nicht einmal der Situation in Europa gerecht. Und so blieb das Kind der Aufklärung, der säkulare Staat, eine hybride Perversion, wie der von griechischer Vernunft überformte Glaube: Ein christlicher Staat – das war ja die Mehrheitsreligion -, der beanspruchte, Juden – das war die einzige nennenswerte Minderheit – anzuerkennen, sie in Wirklichkeit aber weiter diskriminierte und am Ende versuchte, sie auszurotten.
Und noch dazu: Für andere Kulturen konnte die verabsolutierte europäische Vernunft noch weniger Verständnis aufbringen als die europäische christliche Kultur: Den Völkermord an den Indianern und der indigenen Bevölkerung Australiens begingen aufgeklärte Europäer. Kant war nicht nebenbei Rassist: Nein, Aufklärung als Absolutsetzung der europäischen Vernunft ist Rassismus, der radikalste Rassismus, den es je gegeben hat.
Die Religion der Menschenrechte und des Grundgesetzes
Und da sind wir haarscharf an dem Punkt, wo unser heutiger, sich auf die Aufklärung berufender Staat, intolerant und totalitär wird. Man verabsolutiert die Werte des pseudoreligionsneutralen und pseudorationalen Staates (vernunftgesteuert heißt das im Jargon). Man übersieht dabei, dass eben die moderne europäische Vernunft, Werte nicht universell rational begründen kann. Das ist eine ihr inhärente Banalität.
Die „westlichen“ Menschenrechte sind noch nicht einmal für die westliche Gesellschaft beweisbar, für andere Kulturen mit anderen Konzepten des Denkens – die weder rational im europäischen Sinne noch irrational, sondern einfach anders sind -, sind sie es noch weniger. Das heißt überhaupt nicht, dass Menschenrechte irrelevant sind, irrelevant sind ihre westlichen theoretische Grundlagen und deren Arroganz: Sieht man sich die Menschenrechtserklärungen anderer Kulturen an, sieht man unschwer, dass weitgehend Einigkeit herrscht. Wo sie nicht herrscht, gebieten Toleranz und gesunder Menschenverstand, Differenzen zu akzeptieren und zu diskutieren.
Ebenso ist das Grundgesetz keineswegs schlecht oder irrelevant. Es ist gerade deshalb so wichtig und auch eine tragende Grundlage unseres Staates, dem sich konform zu verhalten, jeder Religion leicht fällt, weil das Grundgesetz eben genau das garantiert, was seine heutigen islamophoben Apologeten nicht sehen: Das Grundgesetz garantiert, dass gerade auch derjenige seine religiöse oder weltanschauliche Überzeugung leben darf, der nicht mit allen Werten des Grundgesetzes übereinstimmt, solange er auf Gewalt verzichtet und die Gesetze einhält.
Die Rede davon, auch Muslime müssten sich an das Grundgesetz „halten“, offenbart eine grundlegende Unkenntnis dessen, was eine Verfassung eines freiheitlichen Staates ist: Die Werte der Verfassung binden den Staat. Sie räumen dem Bürger Rechte ein, die der Staat nicht verletzen darf. Selbstverständlich gehen diese Werte auch in das Strafrecht und das Bürgerliche Gesetzbuch ein. Diese Gesetze zu befolgen, ist Pflicht jeden Bürgers, es ist eben nicht seine Pflicht, an alle Werte des Grundgesetzes zu glauben. Das Grundgesetz ist keine Religion. Das ist es, was unsere Verfassung dazu geeignet macht, unseren pluralistischen Staat zu tragen. Deutsche Muslime, ihre Verbände haben sich immer zu diesem Grundgesetz bekannt. Kein Muslim hat damit ein Problem. Das Prekariat vom Neukölln repräsentiert nicht den Islam.
Aufklärung im Islam?
In der Aufklärung hat das perverse Modell der gescheiterten Verschmelzung der griechischen Vernunft und der christlichen Religion die Notbremse gezogen, und ist damit gründlich gescheitert. Aufklärung, entstanden aus den spezifischen Bedingungen der Antithese „Glaube – Vernunft“ , ist für andere Kulturen und Religionen irrelevant. Was Vernunft bzw. Denken bedeutet, ist hingegen in jeder Kultur allererst zu verstehen und dann mit dem europäischen Konzept der Vernunft in einen sinnvollen Dialog zu bringen.
Der Islam ist eine Schwesterreligion des Christentums. Hier das Verbindende und Trennende zu sehen, ist nicht schwer. Der Islam bedarf keiner Aufklärung, da es dort einen Gegensatz „Glaube – Vernunft“ nicht gibt. Der Islam fordert die Entwicklung des „kindlichen“ Glaubens durch unermüdliches Lernen zum „wissenden Glauben“. Die Vernunft ist letzter Maßstab des Glaubens. Sie kann das sein, weil sie eine andere Vernunft ist als die westliche.
Die westliche Vernunft ist die zweifelnde, die skeptische Vernunft. Die islamische Vernunft ist die in der Offenbarung Gottes gegründete „glaubende“ Vernunft. Vernunft und Freiheit des Menschen sind allein bezogen auf die göttliche Offenbarung. Sie sind Ausfluss des göttlichen Willens, dem Menschen im in seiner Freiheit angelegten Kampf zwischen Gut und Böse, den Weg zum Guten zu weisen. Vernunft ist erkennende Annahme der Offenbarung und des göttlichen Willens. Als solche ist Vernunft im Islam ohnehin Richtschnur des Glaubens. Aufklärung ist in einer solchen Religion ein sinnentleerter Begriff.
Ich möchte und kann das hier nicht weiter ausführen. Denn ich bin kein islamischer Rechtsgelehrter. Des unverschämten Dilettantismus derer, die glauben ohne geeignete Ausbildung anderen ihr Islamverständnis aufdrücken zu wollen, werde ich mich enthalten.
Allerdings für das, was ich zum Christentum, Europa und Aufklärung gesagt habe, bin ich – in aller Bescheidenheit – der Experte und lasse mir keine Lehren erteilen. Zum Islam dagegen bin ich mehr als willig und erpicht, mich von denjenigen weiter belehren zu lassen, die die Qualifikation dazu besitzen. Ich habe das Glück, solche Personen zu kennen und ich werde auch in Zukunft andere kennenlernen. Ich habe erlebt, dass es da auch im Chor des etablierten Islam eine Vielzahl von Stimmen gibt, eine uniforme Deutungshoheit sehe ich nicht. Jeder, der den Islam kennt, könnte solch eine Ansicht auch nur als Absurdität ansehen.
Was tun?
Nun, ich habe eines unterschlagen: Den „liberalen“ Islam, den gab es schon längst, auch vor dem schwäbischen neuesten Einfall. Der war auch schon immer dabei. So reagierte eine ihrer Hauptvertreterinnen auch einigermaßen verschnupft, als ihr da mit dem säkularen Islam noch eine neue Strömung vor die Nase gesetzt wurde, die behauptete, zum ersten Mal zu tun, was etwa der Liberal-Islamische Bund (LIB) schon immer zu tun beanspruchte.
Was ist das Fazit für Muslime in Europa?
Muslim, „radikaler“ Muslim in Europa, in der Welt heute zu sein, ist schwer. Muslime werden diffamiert, gequält und ermordet. Dennoch wird derjenige, der sich redlich bemüht, seine Religion, so gut er kann und es weiß, zu leben versucht, besser mit seinem Leben zurechtkommen, als wenn er es nicht täte.
Islamkonferenzen kommen und gehen, Leute kleben am Sessel, Schwätzer quasseln. Das sind Vogelschisse der Geschichte. Am besten man ignoriert sie. Es mag manchem Leser aufgefallen sein, dass ich keine der beteiligten Personen beim Namen genannt habe. Mit den Namen von sog. Islamkritikern, in Wahrheit Islamdiffamierern, beschmutze ich meinen Mund nicht. Genau das empfehle ich Muslimen: einfach ignorieren! Am wenigsten: sich zu Beschimpfungen herablassen! Damit delegitimiert man sich, gibt den Schwätzern eine Pseudolegitimation. Schon mein Artikel hier ist jedes Wort zu viel. Wenn er andere davon abhält, noch mehr Worte zu machen, hat er wenigstens etwas Sinnvolles erreicht!
Dieser Kommentar gibt die Meinung des Autors wieder und stellt nicht zwingenderweise den Standpunkt von nex24 dar.
Prof. Dr. Hans-Christian Günther
Geb. am 28.4.1957 in Müllheim / Baden
Professor für klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität. Zahlreiche Publikationen und Gastprofessoren. Lange Aufenthalte in der VR China. Im Bereich der Altertumswissenschaft besonderer Schwerpunkt auf der politischen Dichtung der Augusteer und allgemein der Reflexion antiker Autoren auf ihre gesellschaftliche Stellung und Verantwortung
Seit 2004 Tätigkeit im Bereich des Dialogs der Religionen und Kulturen mit zahlreichen Veröffentlichungen.
Zahlreiche Publikationen und Gastprofessoren. Lange Aufenthalte in der VR China. Im Bereich der Altertumswissenschaft besonderer Schwerpunkt auf der politischen Dichtung der Augusteer und allgemein der Reflexion antiker Autoren auf ihre gesellschaftliche Stellung und Verantwortung Seit 2004 Tätigkeit im Bereich des Dialogs der Religionen und Kulturen mit zahlreichen Veröffentlichungen.
Ausgebildet in Freiburg und Oxford. Stipendiat der DFG und der Alexander von Humboldt -Stiftung. Gerhard Hess Preis der DFG.
Zahlreiche Publikationen (ca. 40 Bücher, u.a. Brill’s Companion to Propertius, Brill’s Companion to Horace) im Bereich der antiken Philosophie und Literatur, der Byzantinistik, Neogräzistik, modernen Literatur und Philosophie, Ethik und Politik. Zahlreiche Versübersetzungen aus dem Lateinischen, Italienischen, Neugriechischen, Georgischen, Japanischen und Chinesischen.
Lehrt regelmäßig in Italien, zahlreiche Gastaufenthalte in der Schweiz, Polen, Georgien, Indonesien, Iran, Seoul, Tokyo und vielen chinesischen Universitäten. Herausgeber mehrerer Buchreihen, im wissenschaftlichen Beirat zahlreicher wissenschaftlichen Zeitschriften.