Wiesbaden
– Knapp 9 von 10 Tarifbeschäftigten in Deutschland (86,8 %) erhalten im Jahr 2018 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, beträgt das durchschnittliche Weihnachtsgeld 2 583 Euro brutto.
Das sind 2,3 % mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld der Tarifbeschäftigten in Westdeutschland mit 2 595 Euro um 3,8 % höher als in Ostdeutschland (2 499 Euro).
Vergleicht man die durchschnittliche Höhe des Weihnachtsgelds nach Branchen, so führen Tarifbeschäftigte im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ im Jahr 2018 das Ranking an. Mit durchschnittlich 5 679 Euro liegt das Weihnachtsgeld 4,3 % über dem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst, den die Tarifbeschäftigten in dieser Branche im November erhalten.
Danach folgt das Weihnachtsgeld bei den Rundfunkveranstaltern mit 5 246 Euro sowie im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 4 795 Euro. Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ mit 316 Euro.
In den Wirtschaftszweigen „Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten“ (488 Euro) sowie „Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien“ (501 Euro) wird ebenfalls ein deutlich unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld gezahlt.
Methodischer Hinweis:
Die Auswertungen zum Weihnachtsgeld basieren auf den Lohn-, Gehalts- und Entgelttarifverträgen, die auch zur regelmäßigen Berechnung der Tarifindizes erfasst werden. Zum Weihnachtsgeld wurden dabei alle zusätzlichen Jahressonderzahlungen gerechnet, die im November oder Dezember ausgezahlt werden.