Tel Aviv (nex) – Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die tödlichen Schüsse der israelischen Armee auf palästinensische Demonstranten scharf kritisiert und das Vorgehen Israels bei den Massenprotesten mit mindestens 18 Toten an der Gaza-Grenze verurteilt.
Das Vorgehen sei kalkuliert und nicht rechtmäßig gewesen, sagte der stellvertretende Nahost-Direktor Goldstein in Tel Aviv. Für die Toten seien die leitenden israelischen Beamten verantwortlich.
Sie hätten den Einsatz scharfer Munition gegen die Demonstranten angeordnet. Israelische Soldaten hätten zudem „exzessive Gewalt“ angewendet. Das Ergebnis seien „vorhersehbare Tode und Verletzungen der Demonstranten“, die dabei keine „unmittelbare Bedrohung für das Leben“ der Soldaten gewesen seien.
Bei Protesten waren im Gazastreifen am Karfreitag mindestens 18 Palästinenser während einer Demonstration für das Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israel erschossen worden. Israel lehnt die Rückkehr ab.