München (ots) – Bei der Wahl zur korsischen Regionalversammlung am Sonntag hat das Parteienbündnis, das für mehr Autonomie der Insel eintritt, einen Sieg errungen. Nach Auszählung aller Stimmen der zweiten Runde kam das Bündnis „Für Korsika“ von Gilles Simeoni und Jean-Guy Talamoni auf 56,5 Prozent.
Die Bayernpartei gratuliert dem Bündnis, dem auch die Partnerpartei PNC angehört.
Das siegreiche Parteienbündnis hat bereits angekündigt, mehr Autonomie, mehr Selbstständigkeit erreichen zu wollen. So soll Korsisch als zweite Amtssprache eingeführt werden und auch „die Zeiten des Ausverkaufs der touristisch interessanten Gebiet an internationale Investoren durch die französische Zentralregierung“ sollen vorbei sein.
„Von dieser Wahl geht ein ganz starkes Signal aus, gerade da sie in einem so zentralistischen Staat wie Frankreich stattgefunden hat. Die Zeit für mehr Regionalität und Subsidiarität, für mehr Selbstbestimmung und Selbstständigkeit und auch für Eigenständigkeit in Europa ist einfach reif“, kommentierte der Parteivorsitzende der Bayernpartei, Florian Weber, das Ergebnis.
Die Menschen würden ihr Schicksal in die eigene Hände nehmen und wichtige Entscheidungen keinen „weit entfernten und abgehobenen Zentralen in Paris, Brüssel oder auch Berlin“ überlassen wollen, so Weber.
Diese Wahl und auch die Ereignisse in Katalonien seien Signalwirkung weit über diese Gebiete hinaus. Laut Weber zeigten diese Ereignisse einen europaweiten Trend.
„Ein Trend, den wir auch in der Bayernpartei erleben und der uns für die Landtagswahlen im Herbst 2018 Rückenwind geben wird“, so Weber.
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