Istanbul (nex) – Nur einen Tag nach dem Tod ihres Mannes, verstarb heute auch die 85-jährige Nimet Dilbirligi in ihrer Istanbuler Wohnung. Ihr am Donnerstag mit 91 Jahren verstorbener Mann Süleyman Dilbirligi erlangte durch den Film „Ayla“ weltweite Bekanntheit.
Dilbirligi lag seit dem 14. November auf der Intensivstation im Haydarpaşa-Krankenhaus in Istanbul.
Bekanntheit erlangte der ehemalige Unteroffizier Dilbirligi durch den auf einer wahren Begebenheit basierenden türkischen Historiendrama “Ayla”.
In “Ayla” trifft der türkische Feldwebel Süleyman im Koreakrieg in den 1950er Jahren ein verwaistes koreanisches Mädchen und nimmt es bei sich auf. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Vater-Kind-Beziehung. Der Soldat gibt ihr den Namen Ayla und bringt ihr Türkisch bei.
Als der Krieg endet, muss Süleyman das Mädchen zurücklassen. Zum Abschied geben sich beide das Wort, eines Tages wieder vereint zu sein.
Vor ein paar Jahren wurde dann ein Wiedersehen mit „Ayla“ und ihrem quasi Adoptivvater organisiert. „Ich bin sehr dankbar, dass dieser Film gemacht wurde, Süleyman war der Soldat, der mich erzogen hat, aber alle Türken waren meine Brüder und meine Familie“, sagte „Ayla“, die mit richtigem Namen Kim Eunja heißt, gegenüber türkischen Medien.
Der türkische Premierminister Binali Yildirim sprach über den Kurznachrichtendienst Twitter den Hinterbliebenen sein Beileid aus.