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Familienbund warnt vor Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz

"Die politische Forderung suggeriert eine rechtliche Lücke beim Schutz von Kindern - eine Lücke, die es nicht gibt", schreibt Verbandspräsident Stefan Becker.

(Symbolfoto: Pixa)
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Düsseldorf (nex) – Der Familienbund der Katholiken hat davor gewarnt, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. „Die politische Forderung suggeriert eine rechtliche Lücke beim Schutz von Kindern – eine Lücke, die es nicht gibt“, schreibt Verbandspräsident Stefan Becker in einem Namensbeitrag für die „Rheinische Post“.

Stattdessen drohten Gefahren, würden Kinderrechte den Weg ins Grundgesetz finden. „Wer das will, der schwächt die Elternrechte“, so Becker. „Machen wir uns bewusst: Die Interessen des Kindes werden in aller Regel am besten von den Eltern wahrgenommen.“

Der Staat greife nur dann ein, wenn das Kindeswohl gefährdet sei. „Und wenn er eingreift, leistet er Hilfe zur Selbsthilfe, damit Eltern schnell wieder ihrer Erziehungsverantwortung gerecht werden können“, schreibt Becker. Unter Berufung auf neu geschaffene Kinderrechte könnte der Staat weitere Eingriffsrechte beanspruchen, zum Beispiel beim Sorgerecht und der Erziehung, warnte der Präsident des Familienbundes.

„Das Grundgesetz folgt einem im besten Sinne liberalen Geist: Der Schutz von Kindern ist in idealer Weise verbunden mit dem Freiheitsvertrauen in die Sorge- und Erziehungsarbeit der Eltern.“ Es spreche deshalb Vieles dafür, bei den bewährten Regelungen zu bleiben, so Becker.