Düsseldorf (nex) – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verspricht sich von einer möglichen Großen Koalition im Bund eine leichtere Durchsetzung der industriepolitischen Interessen seines Landes.
„Ich setze darauf, dass ich bei der SPD für meine industriepolitischen Akzente im Bund mehr Verständnis finde als bei den Grünen“, sagte Laschet der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
„Ich hoffe, dass es mit der nordrhein-westfälischen SPD leichter wird als mit den Grünen, die Interessen von Hunderttausenden Industriearbeitern unseres Landes in Berlin zu vertreten“, sagte Laschet weiter.
Die am Ende gescheiterten Jamaika-Sondierungen seien für ihn als Verhandlungsführer der CDU im Energiebereich „keineswegs ein Spaziergang“ gewesen.
Er habe das als Kompromiss im Raum stehenden Angebot, sieben Gigawatt Kohlestrom einzusparen, persönlich für zu viel gehalten. „Es war auch noch nicht zu Ende verhandelt. Nur war mir klar, dass man für ein Gigawatt mehr oder weniger keine Regierungsbildung platzen lässt“, so Laschet.