Ankara (nex) – Nach der Festnahme eines amerikanischen Konsulatsmitarbeiters hat die US-Botschaft in der Türkei die Vergabe von Visa ausgesetzt. Die türkische Regierung reagierte mit der gleichen Maßnahme.
Die US-Botschaft in der Türkei hat ihre Vergabe von Visa vorläufig gestoppt. In einer Erklärung hieß es, dass die US-Regierung prüfen müsse, inwieweit die Regierung in Ankara sich der Sicherheit der US-Botschaft und ihres Personals verpflichtet fühle.
Die Türkei veröffentlichte nur wenig später eine nahezu wortgleiche Erklärung und legte ihrerseits die Visavergabe an US-Bürger auf Eis.
„Jüngste Ereignisse zwingen die türkische Regierung dazu, das Bekenntnis der US-Regierung zur Sicherheit der türkischen Vertretungen und ihres Personals neu zu bewerten“, hieß es.
Die USA hatten zuvor die Festnahme eines ihrer Botschaftsangestellten kritisiert. Ankara verdächtigt den türkischen Staatsbürger der Spionage und beschuldigt ihn zur Bewegung des in den USA lebenden Islam-Predigers Fetullah Gülen nahe zu stehen. Gülen wird von der Türkei für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich gemacht.
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