Manager empfiehlt deutschen Konzernen Investitionen in den USA
Osnabrück (nex) – Der Ruf deutscher Produkte hat nach Einschätzung des deutschen Chefs des amerikanischen Fendt-Mutterkonzerns Agco unter dem Diesel-Skandal bei Volkswagen gelitten. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Martin Richenhagen, bislang sei das Bild der Amerikaner von Deutschland exzellent gewesen.
„Die Diesel-Krise hat für eine Art Aha-Erlebnis gesorgt, was diese Verklärung angeht.“
Besonders negativ habe sich dabei ausgewirkt, dass VW nicht von vornherein eingeräumt habe, „Mist gebaut zu haben“. Zwar seien die Verkaufszahlen der Fendt-Traktoren aus dem Agco-Konzern nach wie vor gut.
„Noch mehr solcher Skandale verkraftet das Verhältnis aber nicht“, sagte Richenhagen. Angesichts der wachsenden Kritik an deutschen Exportüberschüssen empfahl der gebürtige Kölner:
„Die deutschen Betriebe müssen auch im Ausland investieren, in den USA aber auch in Europa, sonst wird der Unmut immer größer.“