Berlin (ots) – Zur „demonstrativ vorgetragenen Empörung“ über seine Kritik an SPD-Staatsministerin Aydan Özoguz erklärt AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland:
„Besonders aus den Reihen der SPD kennt augenblicklich der verbale Furor keine Grenzen. Die wüstesten Beschimpfungen sind dem Spitzenpersonal der Sozialdemokraten gerade recht, um ihrer Genossin Özuguz beizuspringen“, so Gauland in einer Pressemitteilung.
Vor der letzten Bundestagswahl habe SPD-Außenminister Gabriel noch beabsichtigt, gleich das ganze Kabinett-Merkel wörtlich ‚rückstandsfrei zu entsorgen‘.
„Heute ist er stattdessen ein Teil davon. Wie sich doch die Perspektiven ändern. Auch sein Genosse Johannes Kahrs, der sich bei Twitter gar nicht mehr im Zaum halten konnte, hatte noch 2013 vor, Frau Merkel zu ‚entsorgen'“, so Gauland weiter.
Der „gespielte Sturm der Entrüstung“, der sich nun austobt, sei Gauland zufolge nichts als pure Heuchelei und an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.
„Ihr macht Euch immer unglaubwürdiger, liebe Sozialdemokraten“, so Gauland in der Mitteilung.
Gauland hatte angekündigt, die in Hamburg geborene SPD-Vizevorsitzende Aydan Özoguz “in Anatolien zu entsorgen” und später nachgelegt: Sie habe “in Deutschland nichts verloren”.
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