Istanbul (nex) – Die Türkei und Israel sind darin übereingekommen, den Versuch eines Rahmenabkommens zwischen den beiden Ländern zu unternehmen, das den Bau der türkisch-israelischen Gas-Pipeline vor Ende dieses Jahres ermöglichen soll. Dies hat der israelische Minister für Energie- und Wasserversorgung, Yuval Steinitz, am heutigen Mittwoch bekannt gegeben.
Laut Steinitz ist das Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Berat Albayrak am Rande des 22. Welt-Erdöl-Kongresses in Istanbul sehr konstruktiv verlaufen.
„Nach vier Gesprächsrunden haben wir beschlossen, die Gespräche zu beschleunigen und zu versuchen, ein Rahmenabkommen zwischen den beiden Ländern abzuschließen, das den Bau der israelisch-türkischen Pipeline vor Ende dieses Jahres ermöglichen soll“, kündigte Steinitz an und ergänzte, dass die dabei erzielten Fortschritte enorm seien.
Es werde erwartet, dass Albayrak noch in diesem Jahr Israel mit dem Ziel der „Beschleunigung der Versuche des Abschlusses dieses Abkommens“ besuchen werde.
Am 13. Oktober 2016 hatte der israelische Energieminister am World Energy Congress 2016 in Istanbul teilgenommen. Es war der erste Besuch eines israelischen Politikers seit mehreren Jahren.
Albayrak und sein israelischer Amtskollege hatten sich über die Aufnahme der Gespräche zur Erörterung des Erdgastransportes von Israel in die Türkei und von dort weiter nach Europa geeinigt.
Türkische und israelische Unternehmen erörtern derzeit das Gas-Pipeline-Projekt zwischen Israel und der Türkei zum Erdgas-Transport vom Leviathan-Gasfeld im israelischen Mittelmeer nach Europa.
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