Diyarbakir (nex) – Über 4,5 Tonnen Haschisch sowie 70.000 Hanfpflanzen seien im Zuge von Operationen gegen die PKK in der südosttürkischen Provinz Diyarbakir beschlagnahmt worden. Dies wurde am gestrigen Mittwoch aus Gouverneurskreisen bekannt geworden.
Etwa 8.000 türkische Sicherheitskräfte, darunter auch Spezialeinheiten, nahmen an einer Operation zur Eindämmung der Terrorfinanzierung in 104 Dörfern in sechs Landkreisen von Diyarbakir teil.
Dabei wurden bei Razzien in einem Gebiet von 1,500 Quadratkilometer 133 Autos an 30 Kontrollpunkten angehalten und 986 Personen befragt.
Insgesamt 4 710 Kilogramm Haschisch wurde während der Razzien laut einer Erklärung des Gouverneursamtes beschlagnahmt.
In fünf verschiedenen Verstecken, die von PKK-Terroristen genutzt würden, seien 450 Kilogramm Ammoniumnitrat, 160 Ladungen Flugabwehrmunition, 440 Ladungen Maschinengewehrmunition, etliche Patronen und viele Dokumente der Organisation konfisziert worden.
Die Verstecke und Munition wurde im Zuge der noch andauernden Operation zerstört.
Die PKK hat im Juli vergangenen Jahres ihren über 30-jährigen Kampf gegen den türkischen Staat wiederaufgenommen. Seitdem wurden bei Anschlägen der Terrororganisation etwa 1.200 Sicherheitskräfte sowie zahlreiche Zivilisten, darunter auch Frauen und Kinder, getötet, während bei Anti-Terror-Einsätzen bislang über 10.000 PKK-Terroristen außer Gefecht gesetzt wurden.
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