Madrid (nex) – Die baskische Separatistengruppe ETA, die in ihrem jahrzehntelangen Kampf für einen von Spanien und Frankreich unabhängigen Baskenstaat mehr als 800 Menschen umbrachte, hat Medienberichten zufolge mit der Entwaffnung begonnen.
Bei einer Zeremonie im südwestfranzösischen Bayonne übergaben die Milizen der Polizei eine Liste mit 12 Waffenverstecken.
„Die ETA hat ihre Waffen der Zivilgesellschaft übergeben“, erklärte in der vergangenen Freitagnacht der französisch-baskische Umweltaktivist Txetx Etcheverry gegenüber lokalen Medien.
In einem vom britischen TV-Sender BBC veröffentlichten auf den vergangenen Freitag datierten Brief habe die Separatistenorganisation die Angaben, die bereits früher im Zusammenhang mit den Entwaffnungsverhandlungen mit der ETA bekannt geworden waren, bestätigt.
So heiße es darin, dass „nach Abgabe aller Waffen und Sprengsätze an die baskische Zivilgesellschaft die ETA nun eine entwaffnete Organisation ist“.
Die spanische Regierung erklärte, dass die ETA für diesen Schritt im Gegenzug nichts bekommen werde. Sie verlangt, dass „sie sich selbst entwaffnet und auflöst“.
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