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Kampf gegen den Terror
Türkei: Immer weniger Menschen schließen sich der PKK an

Mehr als 2.600 Menschen befinden sich un Untersuchungshaft wegen Straftaten, die einen Bezug zur PKK hätten. Dies teilte der türkische Innenminister am vergangenen Freitag mit.

(Foto: Firat)
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Trabzon (nex) – Mehr als 2.600 Menschen befinden sich un Untersuchungshaft wegen Straftaten, die einen Bezug zur PKK hätten. Dies teilte der türkische Innenminister am vergangenen Freitag mit.

Die Polizei habe gegen die Netzwerke der Terrororganisation in den Städten und ihre politischen Organisationen Non-Stop-Einsätze durchgeführt, erklärte  Süleyman Soylu bei einer Rede in der nordosttürkischen Stadt Trabzon. Etwa 14.700 Personen seien in den vergangenen sechs Monaten festgenommen worden. Mehr als 2.600 unter ihnen seien in Untersuchungshaft gekommen, so Soylu weiter.

Dieser „proaktive“ Kampf gegen die PKK habe dazu geführt, dass sich insgesamt weniger Menschen der auch von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Gruppe anschlössen.

 

962 PKK-Terroristen seien im letzten halben Jahr neutralisiert worden, so Soylu weiter. Auch am vergangenen Freitag seien nach Angaben von Sicherheitskräften drei PKK-Terroristen in der südosttürkischen Provinz Sirnak getötet worden.

Der türkische Generalstab teilte am Freitag mit, dass sie bei einem Anti-Terror-Einsatz in der Bergregion Cudi getötet worden seien. Bei dem Einsatz seien illegale Waffen, Munition und Sprengsätze konfisziert worden.

Bereits im Dezember letzten Jahres teilte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim mit, dass im Jahr 2016 die Zahl der Jugendlichen, die sich der Terrororganisation PKK anschließen, im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen sei.

Yildirim, der eine Rede während der Eröffnungszeremonie einer staatlichen Universität in der westtürkischen Provinz Izmir hielt, erklärte, dass die PKK junge Menschen nicht länger täuschen und rekrutieren könne.

2014 hätten sich über 4.500 junge Menschen der PKK angeschlossen, 2016 seien es lediglich 400 gewesen, so der Ministerpräsident weiter.

Der Grund sei, „dass unsere jungen Menschen ihre Zukunft nicht in den Bergen bei der PKK, sondern in einer fortschrittlichen, wachsenden und vollkommen eigenständigen Türkei sehen“.

Mehr als 1.200 Menschen, darunter auch Sicherheitskräfte und Zivilisten, haben ihr Leben verloren, seit die PKK im Juli 2015 ihren jahrzehntealten Kampf gegen den türkischen Staat wiederaufgenommen hat.

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