Start Politik Deutschland Niedersachsen CDU-Spitzenkandidat kritisiert Weils Krisenmanagement bei Homann-Krise

Niedersachsen
CDU-Spitzenkandidat kritisiert Weils Krisenmanagement bei Homann-Krise

Im Falle der drohenden Abwanderung von rund 1200 Arbeitsplätzen aus Niedersachsen nach Ostsachsen oder Polen sei die Landesregierung zu passiv gewesen, monierte Althusmann.

(Foto: dts)
Teilen

Althusmann: Landesregierung hätte bei Restrukturierung früher handeln müssen

Osnabrück (ots) – Niedersachsens CDU-Landesvorsitzender Bernd Althusmann hat das Handeln der rot-grünen Landesregierung in der Homann-Krise scharf kritisiert. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Im Falle der drohenden Abwanderung von rund 1200 Arbeitsplätzen aus Niedersachsen nach Ostsachsen oder Polen sei die Landesregierung zu passiv gewesen, monierte Althusmann. Die Müller-Gruppe, Konzernmutter des Feinkostherstellers Homann, plant die Schließung der Werke im Osnabrücker Land. Als neuer Standort wird das sächsische Leppersdorf gehandelt.

Anders als von der Landesregierung behauptet, habe es bereits im vergangenen Herbst Hinweise gegeben, dass die lange in Aussicht gestellte Erweiterung am Standort Dissen gefährdet sei: „Das Wirtschaftsministerium hätte bereits im Herbst proaktiv tätig werden müssen, als Müller die Standort-Entscheidung für Dissen auf Eis gelegt hat“, sagte der CDU-Landesvorsitzende am Freitag der Zeitung. „Schon beim Wort ,Restrukturierung‘ muss eine Landesregierung hellhörig werden und sagen: da haben wir ein Auge drauf“, sagte Althusmann.

Der CDU-Politiker kritisierte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der aus Termingründen eine Teilnahme an einer Protestdemonstration an diesem Sonntag am Homann-Standort Dissen abgesagt hatte. „Ich will nicht bewerten, ob Herr Weil am Sonntag zur Demonstration kommen sollte. Er hätte aber viel früher tätig werden und schon längst vor Ort gewesen sein sollen.“

Auch interessant

Lambsdorff kritisert radikale Abkehr der Grünen von der Türkei