Washington DC (nex) – Wie das US-Heimatschutzministerium gestern mitteilte, dürfen Laptops, Tablets und Kameras nicht mehr ins Handgepäck. Wer aus Nordafrika oder dem Nahen Osten aus in die USA fliegen will, muss sich auf neue Bestimmungen einstellen. Auch die Türkei ist betroffen.
Das Heimatschutzministerium teilte mit, dass die Einschränkungen Flüge aus zehn Ländern, von denen acht muslimisch sind, beträfen. Auch der Istanbuler Atatürk-Flughafen ist von der Maßnahme betroffen.
Grund dafür seien neu ausgewertete Geheimdienstinformationen über Terrorgruppen, die Linienflüge mit an Bord geschmuggelten Sprengsätzen anzugreifen planten.
Großbritannien zog später mit einem ähnlichen Verbot nach. Medienberichten zufolge seien Flüge aus der Türkei, dem Libanon, Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien und Tunesien betroffen.
So dürften Flugpassagiere aus den oben genannten Ländern nur noch Handys und medizinische elektronische Geräte, die zuvor gescannt würden, mit an Bord nehmen. Andere Geräte, die größer als ein Handy seien, dürften sie nicht mehr im Handgepäck führen.
Der türkische Verkehrsminister Ahmet Arslan bezeichnete das US-Verbot als unfair:
„Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sollten ergriffen werden. Wir gehen jedoch davon aus, dass es aus der Sicht der Fluggäste produktiver und gut für deren Wohlbefinden wäre, wenn sie bei einer Flugdauer von etwa 12 Stunden auf ihren Geräten arbeiten könnten.“